Motor.de ist ein Blog aus der Feder der Generation Y: Unsere erste Berührungspunkte mit dem Internet waren noch teuer, unser erster Programmiercode war die Gestaltung unserer MySpace Seite und unseren ersten Freund fanden wir noch in der Konfirmantengruppe, auch wenn wir ihn dann auf SchülerVZ gestalked haben. Für uns ist Motor.de Freude an der Arbeit, wir nehmen dafür in Kauf, dass wir oft tagelang am Smartphone hängen – und wir finden noch immer, dass man auf Facebook viel besser kommunizieren kann, als auf einer bildbasierten Plattform wie Instagram.

Doch was denkt die Generation Z über all diese Dinge?
Das ist eine Frage, die ich meiner 14-jährigen Schwester Elisabeth stellte – und sie wird uns an dieser Stelle mit Themen antworten, die sie beschäftigen.

Lasst uns alle unser Smartphone auf die Schienen der S-Bahnen legen und zusehen, wie sie vom einfahrenden Zug für immer zerstört werden.
Den Anfang macht eine Rezension zu “IGIT’s World” – einem Film von Live from Earth über: “Kunst als Material gewordener Veränderungswille, irgendwo zwischen Schlauheit, Dummheit und Käse”. Auch wenn hier sicher nicht nur ihre Generation mitgemischt hat, spürt man den Geist der Generation Y. Die Sinnsuche in der Arbeit wird vom Streben nach (digitaler) Anerkennung abgelöst.
Coming of age wird zu coming of Smartphone:
ELISABETH, 14:
Lasst uns alle unser Smartphone auf die Schienen der S-Bahnen legen und zusehen, wie sie vom einfahrenden Zug für immer zerstört werden.
Sich nie wieder in der digitalen Welt darstellen müssen. Keine “verfälschte Persönlichkeit” mehr. Alles in der virtuellen Welt geschehen lassen.
Unsere Persönlichkeit im Hier und Jetzt entfalten.
Genau das ist zu sehen im Clip “IGIT’s world”.
Der Zuschauer begleitet IGIT, einen Streetart Künstler, bei seiner kreativen Arbeit und bekommt Einblick in sein Denken. Dabei fallen viele Aussagen, die mich persönlich zum hinterfragen unserer Gesellschaft gebracht haben:
Wie sähe meine Welt ohne Social Media, ohne Internet aus?
In wie fern wären ich und mein Umfeld jemand anderes?
Ein Antrieb mehr in der realen Welt zu leben.
Seine Lebenszeit, die man auf Instagram, Facebook und co. verschwendet, zu nutzen um das zu tun, worauf man Bock hat. IGIT meint: Je dümmer der Künstler, desto besser die Kunst. Dabei verzichtet er gezielt darauf, sein Handeln, sich selbst, zu hinterfragen. Er fordert uns dazu auf, den Staudamm unseres kreativen Flusses einzureißen: “Die meisten Menschen sind immer nur kurz glücklich beim konsumieren, aber der Weg, beziehungsweise das Mittel oder die Tätigkeit mit der sie immer glücklich bleiben, ist meistens das, was die wenigsten finden – und das ist das Problem unserer Gesellschaft.”
In seinem Falle ist es seine Liebe zu Dosen und Hosen. Also geht raus und findet euere Leidenschaft, euch selbst oder ein Pokemon :).