Das nächste Mal, wenn jemand euch erzählt, das früher alles besser war, zeigt ihm einfach den Ishkur Guide to Electronic Music. Er macht euch nicht nur zu Halbwissens-Experten der elektronischen Musik, sondern hat für jeden Klugscheißer und Musiker den passenden zynischen Kommentar zur jeweiligen Entwicklungsetappe auf Lager. Ishkur, mit bürgerlichem Namen Kenneth Taylor, legte ziemlich viel Arbeit in die Übersicht, die er zum ersten Mal im Jahr 1999 hochgeladen und bis 2001 aktualisiert hat. Das kleine Musikipedia der Millennials ist in sieben Hauptkategorien gegliedert: von House über Techno, Trance, Breakbeat, Jungle, Hardcore und Downtempo bietet die mittlerweile fast gewollt retro anmutende Flash-Animation einen Überblick über 100 Subgenres – sowie mehrere Beispiele für jedes einzelne.

 

Was für Ishkur das Schlechteste war? In der Überschrift zu “Speed ​​Garage” heißt es: “AKA the worst music in the world.” Speed Garage ist im Grunde genommen so etwas wie mit geringeren technischen Möglichkeiten produziertes Bass House. Eure Eltern haben nämlich zu ziemlich derselben furchtbaren Musik getanzt, wie die Bass House Assis, die ihr heute als Kulturbanausen beschimpft. Nur hatten sie einen anderen, mindestens genau so beschissenen Namen dafür.

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Ihr könnt Ishkurs Meinung also mit gutem Gewissen in der nächsten Klugscheißer Diskussion für euer Musikexpertise-Standing missbrauchen. Und ganz nebenbei macht die Seite einfach verdammt viel Spaß.