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Erfahrungsbericht: Wie du es betrunken in jedes Backstage schaffst

Auf dem SonneMondSterne Festival hat es Philip, unser großes, anonymes Vorbild, als Lexer ausgegeben und mit Rudimental, Lexy & K-Paul und Paul Kalkbrenner im Backstage geraved.
Wie das funktioniert, erklärt er in einem offenen Brief an das verantwortliche Team:

Liebes SMS-Team,

wie ihr ja wisst, gab es am Freitag einige Komplikationen mit meiner Person im Backstage. Wie ich dahin gekommen bin, bleibt leider weiterhin ein Geheimnis – will keine Securities in Schwierigkeiten bringen. Während der Zeit in der ich backstage war und mit Rudimental, Lexy & K-Paul sowie auch Paul Kalkbrenner gechillt und mich reichlich betrunken habe, ist mir aufgefallen, wie unorganisiert und unstruckturiert die Sicherheitsanweisungen waren. Keiner wusste anscheinend genau, mit mir was anzufangen, nur ein paar wenige haben nachgefragt und dass, obwohl ich eine total verdreckte Cap und eine fucking Herzchenbrille (!) trug. Da ist mir dann auch aufgefallen, dass ich euch anscheinend alles erzählen kann und nachdem ich den Bois von Rudimental gestanden habe, dass ich nur ein armer, betrunkener Festival Besucher bin und einfach nur den Rausch der Prominenz genießen will, nahmen sie mich mit auf die Mainstage. Als dann euer Production-Manager zu mir kam und mich fragte, wer ich sei, kam mir bei dem Gedanken, dass ich sofort runterfliegen und mein Bändchen wohl verlieren würde, nichts anderes in den Sinn, als zu sagen, dass ich der nice DJ Lexer bin. Dass mir das wirklich ausnahmslos alle glaubten, kann ich bis jetzt immernoch nicht fassen. Als der Production-Manager mir dann auch noch wirklich den Act-Ausweis geben wollte, bin ich dann auch vom Glauben abgekommen. Hätte ich den bürgerlichen Namen gewusst, dann hätte ich diesen Ausweis auch direkt bekommen. Das kann doch irgendwie nicht sein haha. Da ich ihn aber leider nicht wusste, ist nach ca. 3h Backstage die Show zu Ende gegangen, und ich bin auf der Polizeistation gelandet. Fast zwei Promille intus und nie geglaubt, dass ich das so lange und vor allem so weit da drinnen schaffe … irgendwie unglaublich.

Mir tuts natürlich leid, dass ihr solche Probleme dann mit mir hattet ,und ich will auch nicht wissen, was ihr euch deswegen von euren Vorgesetzten anhören musstet, aber am meisten tut’s mir für Lexer leid, der musste bestimmt fünf Identifikationsprüfungen über sich ergehen lassen.

Nächstes Jahr geh ich wieder als normaler Besucher auf das normale Festivalgelände. Ja, mir war es eine Lehre und vielleicht euch ja auch ein wenig. :)

PS: Das war wohl ein Zeichen, ich werde jetzt Schauspieler haha

…beim Dockville probieren wir den Trick dann mal zu zweit aus dem Pressebereich.

Foto: (C) SonneMondSterne – Tony Günther
motor.de

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