Dass Hafti und Xatar’s “Coup” eine ziemlich gute, aber genau so harte Idee war, haben wir wahrscheinlich alle geahnt. Mit ihrer zweiten Videoauskopplung gehen sie zurück an die Basis und liefern uns ein Video aus dem Gangsterbilderbuch. Straßen, Beton, Platte, Rotlicht. Die Jungs kennen das Leben von Berlin-Spandau nach Hamburg-Billstedt, Frankfurt-Preungesheim, Kölle-Ostheim, Bobinn-Tannenbusch bis nach Offenbach-Mainpark. Gemeinsam erzählen sie eine gebrochene Gangstergeschichte zweier “Kanacks”. Und wir haben uns Gedanken darüber gemacht, was das Wort überhaupt bedeutet.
Wikipedia weiß:
Kannakermann war im späten 19. Jahrhundert unter deutschen Seeleuten eine verbreitete Bezeichnung für Kameraden aus Polynesien oder Ozeanien. Da diese im Ruf standen, besonders fähige und treue Kameraden zu sein, wurde dieser Begriff sowohl für diese Gruppe meist im positiven Sinne und oft auch als „Ehrentitel“ für besonders gute Kameraden europäischer Herkunft gebraucht.
Entlehnt ist das Wort vom hawaiischen kanaka für ‚Mensch‘, der Bezeichnung der polynesischen Ureinwohner von Hawaii für die Kanaken Neukaledoniens.
Kanake als Schimpfwort
Kanake ist in neuerer Zeit in Deutschland eine Bezeichnung für Einwanderer mit südländischem Aussehen. Zu Zeiten der Anwerbung von Gastarbeitern in den 1960er bis 1970er Jahren oft gegen Italiener, Spanier und Griechen verwendet, zielt der Ausdruck heute meist auf Menschen arabischer, persischer, türkischer, kurdischer sowie süd- und südosteuropäischer Abstammung. Das Wort ist kein Ethnophaulismus(herabsetzende Volksbezeichnung im engeren Sinne), da es unspezifisch auf beliebige Ethnien angewandt wird.
Kanake als Selbstbezeichnung
Der Begriff wird in Deutschland seit den 1990er Jahren zunehmend auch als bewusste Selbstbezeichnung von meist jugendlichen Migranten verwendet. Hierdurch wird das Schimpfwort umgewertet, in dem es durch „Aneignung“ seinen herabwürdigenden Charakter verliert und zum Ausdruck einer eigenen, positiv verstandenen Identität werden soll. Als Fremdbezeichnung wird die Benennung als Kanake immer noch als eindeutig beleidigend verstanden.
Was hat die Youtube-Schwarmintelligenz ergänzend hinzuzufügen?