Auf mittlerweile fast 200 Konzerten in Deutschland, aber auch in Österreich, der Schweiz, Tschechien und England können Atomic im Jahr 2007 zurückblicken. Für eine deutsche Gitarrenpop-Band ein Mammutprogramm, mit dem sie sich einen mehr als nur soliden Ruf in der deutschen Indie-Gitarren-Szene erarbeitet haben. Und „Indie“ und „erarbeitet“ sind hier mal ausnahmsweise keine leeren Worthülsen in einem Presseinfo, denn die Band kommt nicht aus HamburgBerlinMünchenKölnFrankfurt, sondern aus dem tiefsten Bayerischen Wald, von wo aus sich die beiden Zwillingsbrüder Thomas und Rainer Marschel im Jahr 2000 aufmachten, ihren Traum zu verwirklichen.

Das sie dabei weder auf vorhandene Strukturen noch Kontakte zurückgreifen konnten, war für Atomic immer mehr Ansporn als Hindernis. In bester DIY-Manier legte man los und feierte im Jahr 2002 mit der ersten Veröffentlichung –der EP „The Big Issue“- Erfolge. Das Mini-Album wurde u.a. im NME rezensiert, verkaufte sich einzig via bandeigener Homepage und auf Konzerten in vierstelliger(!) Höhe und legte so den Grundstein für den weiteren Weg der Band, der sie u.a. bis zum Support von Tomte, Madsen, Phillip Boa & The Voodooclub und Paul Weller & Gem Archer (Oasis) führte.

Das nun vorliegende Debütalbum „Wonderland Boulevard“ ist eine abwechslungsreiche Laut-Leise-Tour durch zehn Songs, die den geneigten Zuhörer vom krachig rockenden „Monkey Fingers“ über das dramatische „The Shelter“ bis zum ruhigen „Sweetest Symphony“ führt. Eingespielt haben Atomic ihr Album mit neuer Besetzung, zum festen Kern um die beiden Brüder Thomas (voc) und Rainer Marschel (voc & g) gehören Markus Schalk (g), Holger Jacob (b) und Daniel Peucker (dr).