GusGus ist mehr als eine Band aus Reykjavík – es ist ein isländisches Gesamtkunstwerk!
Es wurde 1995 beinahe spontan als ein Konglomerat aus Schauspielern, Designern, Musikern und DJs gegründet und umfasste in ihrer Anfangszeit 9 Mitglieder, namentlich Stefán Árni, Siggi Kjartansson, Herb Legowitz, Biggi Thórarinsson, Daníel Ágúst, Hafdís Huld, Magnús Jónsson, Baldur Stefánsson und Steph.
Mit einem damals eigenwilligem Stil, der Elemente aus Jazz, Rock, Downtempo und Techno auf unverwechselbare Weise verband, schafften sie sich bald einen Namen in der Undergroundszene und galten lange als DER Geheimtipp.
1996 bekamen sie einen Plattenvertrag mit 4AD, und nachdem 1997 ihr Debutalbum Polydistortion nur vergleichsweise geringen Erfolg verschaffte, öffneten sie sich 1999 einer breiteren Masse. Die Single Ladyshave verschaffte ihnen einen höheren Bekanntheitsgrad, vorallem durch Fernsehwerbung, denn da wurde das gute Stück nur zu gern benutzt. Darauf folgte ihr zweites Album “This is normal” und ließ einen Wandel spüren. Bandmitglieder gingen, wahrscheinlich, weil “This is normal” sich mehr dem Kommerz als der Eigenständigkeit zu verschreiben schien, für die GusGus bisher bekannt war.
Dann verschrieben sie sich kurzzeitig dem Ambient, zu hören auf ihrem Werk “GusGus vs. T-World”. Weitere Veränderungen in der Bandstruktur folgten. Drei der ursprünglichen Bandmitglieder waren noch übriggeblieben, sechs verließen die Band, eine neue Sängerin trat an die Stelle von Hafdís Huld. 2002 schickten sich GusGus an, mit ihren Singles David, Desire und Dance you down und dem dazugehörigen Album Attention wieder auch kommerziellen Erfolg zu erzielen. Neben ihren Eigenproduktionen sind GusGus auch als Remixer aktiv und produzierten bislang Remixe im Auftrag von u.a. Björk, Depeche Mode, Sigur Rós, Kraftwerk und Toskay.
2003: Nach glorreichen Auftritten auf Festivals und als Support für Moloko erscheint im Herbst 2003 das Album “Mixed Live”, welches Gus Gus in der Sirkus Bar in Reykjavik aufgenommen haben. Bongo und de la Cruz legen als DJs auch ohne den Rest der Verwandschaft auf.
2005: Gründet man das bandeigenen Label Pineapple Records, worauf im November die EP “Need In Me” erscheint, quasi als Vorgeschmack auf’s neue Album.
2007: Das neue Album heisst “Forever” und erscheint im April 2007 in Deutschland über das Münchner Label Great Stuff und wird ebenfalls wieder auf den Clubbühnen Europas abgefeiert. Ein Mitgliederwechsel ging voraus: Für den ausgestiegenen Buckmaster de la Cruz betätigt sich nun am Mischpult Biggi Veira – welcome to the family. Als Gastsänger(in) fungiert auf den Tracks “Need In Me” und “Hold On” mit der isländischen Discodiva/Drag Queen Pall Oskar eine Ikone der Homosexuellen. Außerdem arbeiteten der Detroiter Songwriter Aron Carl, Omar Gudjonsson und Helgi “Hithat” Helgason an “Forever” mit.
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