Dolf de Borst (vc, bg), Matt Osment (dr),Phil Buschke (2.gt) und Christian Livingstone (1.gt) sind neuseeländische Knaben, die in Cambridge, NZ, zusammentrafen. Und die Rotznasen haben sich dem Hard-Rock verschrieben. Als Schutzpatronen werden The Who, Led Zeppelin und Deep Purple gerne genannt.

Seit 1997 lassen die Herren Datsun, wie sie nun alle mit Nachnamen angesprochen werden möchten, Saiten und Felle krachen, damits klingt wie in den guten 60ern! Irgendwie ist klar: Rock ist das einzige, was auf den Tisch kommt. Damit soll Geld verdient und bekannt geworden werden. Verstanden?! Zweimal mit der Wimper gezuckt und schwuppdiwupp ist “Hell Squad Records” zusammengeschustert und soll als eigene Plattenfirma die verzerrer-reiche Musike weltweit verteilen.

Klar ist der Weg über Amerika und England da unvermeidbar. “V2 Records” in Britannien wird neben vielen anderen Plattenfirmen erfolgreich hellhörig und gibt den Neuseeländern den Stift zum unterschreiben. Das tun sie liebend gern bei einem Label, das auch für Veröffentlichungen der White Stripes verantwortlich ist und zudem große, kreative Freiheiten gewährt.

Das selbstbetitelte Debüt kommt 2002 und erhält den New Zealand Music Awards für das Album des Jahres 2003. Nachdem man The White Stripes duzen darf, schnappen sich die Datsuns Produzenten sowie Ex-Led-Zeppeliner John Paul Jones und bringen die neu gewonnenen, roheren Einflüsse in „Outta Sight, Putta Mind“ (2004) unter. Das Album kann einen ähnlichen Erfolg verbuchen. Zwei Jahre darauf wird mit „Smoke & Mirrors“ die dritte Datsuns-Platte veröffentlicht, die uns erwartungsvoll mit der Hoffnung auf ein baldiges, viertes Studioalbum zurücklässt.

Anton Windirsch