Take That ist eine britische Popband. Sie besteht aus Gary Barlow, Mark Owen, Howard Donald und Jason Orange.
Bekannte Titel der Gruppe sind Pray, Babe, Back for Good, Never Forget, Patience und Shine. Nach dem Ausstieg von Robbie Williams 1995 und der Trennung der Gruppe 1996 starteten 2005 vier Gründungsmitglieder mit dem Album Beautiful World ein Comeback. 2008 erschien das neue Album The Circus.
Bis vor einigen Jahren las sich die offizielle Version von der Entstehung der Band wie folgt: Gary Barlow, der schon seit seiner Kindheit Lieder schreibt und früher an Wettbewerben teilnahm, wurde 1990 von Manager Nigel Martin Smith entdeckt. Nachdem Gary Barlow unter Vertrag war und Smith mit ihm im Studio Aufnahmen machte, lernten sie dort Mark Owen kennen, der im Studio als ‘Mädchen für alles’ arbeitete. Bei verschiedenen Disco-Contests, auf denen Smith nach weiteren Mitgliedern suchte, stießen die Breakdancer Howard Donald und Jason Orange dazu, die in konkurrierenden Tanzformationen arbeiteten. Da Smith noch ein fünftes Mitglied wollte, annoncierte er in Regionalzeitungen „Singers wanted“ und traf so unter anderem Robbie Williams, der ebenfalls Sänger werden wollte und eine Boygroup als gute Chance sah, erste Erfahrungen zu sammeln, ohne die volle Verantwortung zu tragen. Take That war geboren.
Diese Entstehungsgeschichte wurde aber 2005 in der Dokumentation Take That for the record von den Bandmitgliedern revidiert. Tatsächlich hätten sich 1990 alle fünf auf die entsprechende Anzeige gemeldet und sich erst bei einer Art Casting kennengelernt. Nigel Martin Smith habe jedoch insgesamt nur sechs Kandidaten eingeladen und von Anfang geplant, Barlows Songs aufzunehmen.
Zu Beginn ihrer Karriere traten Take That vor allem in Clubs der Homosexuellenszene auf, da aufgrund privater Kontakte des Managers dort gute Auftrittsmöglichkeiten gegeben waren. Durch die immer größer werdende Popularität der Band strich man dann aber bald die Clubauftritte und füllte immer größere Hallen mit bis zu 30.000 Personen.
Um 1994 erreichte der Erfolg der Gruppe, die anfangs nicht zuletzt von der Auflösung der New Kids on the Block profitierte, die um 1990 eine ähnliche Zielgruppe angesprochen hatten, seinen Höhepunkt. Der größte Hit der Gruppe, Back For Good (getextet, komponiert und co-produziert von Gary Barlow), wurde in 31 Ländern Nummer 1 und erreichte in den USA die Top 10.
Am 17. Juli 1995 verließ Robbie Williams die Band. Take That gaben offiziell am 13. Februar 1996 ihre Trennung bekannt, am 4. April des Jahres fand der letzte gemeinsame Auftritt in Amsterdam statt.
Gary Barlow und Mark Owen starteten nach Auflösung von Take That eine Solokarriere. Sie waren nur mäßig erfolgreich. Wirklich erfolgreich wurde – zunächst für die meisten Beobachter völlig überraschend – nur Robbie Williams. Howard Donald nahm ebenfalls ein Album auf, das aber nicht veröffentlicht wurde. Er arbeitete wieder in seinem alten Beruf als Club-DJ, Jason Orange war als Schauspieler auf englischen Kleinkunstbühnen tätig.
Nach fast zehn Jahren Trennung gaben Gary Barlow, Mark Owen, Jason Orange und Howard Donald im Herbst 2005 bekannt, Take That wieder zu vereinen, jedoch ohne Robbie Williams. Zunächst gab es im Frühjahr 2006 eine Tour durch England, die innerhalb von 30 Minuten ausverkauft war. Bei jedem Konzert war während des Liedes Could It Be Magic auch ein Hologramm von Robbie Williams präsent.
Am 21. Oktober 2006 trat die wiedervereinigte Band zum ersten Mal wieder live in einer deutschen Fernsehshow auf. Bei „50 Jahre Bravo“ auf ProSieben sangen sie die Comeback-Single Patience zum ersten Mal im Fernsehen. Vor der Single-Veröffentlichung erreichte der Song allein aufgrund der Downloads Platz 4 der britischen Charts und wurde dort schließlich der neunte Nummer-eins-Hit der Band. Auch in Deutschland stieg Patience sofort nach Veröffentlichung auf Platz 1 der Singlecharts ein. Die Single hielt sich in Großbritannien zehn Wochen unter den Top Ten und damit vier Wochen länger als die bisher erfolgreichste Single Back For Good. Für Patience erhielten sie am 13. Februar 2007 einen Brit Award in der Kategorie „Best Single“.
Die Beautiful World Tour startete am 11. Oktober 2007 in Belfast. Stationen der Tour waren Spanien, Österreich, Schweiz, Deutschland, Dänemark, Schweden, Niederlande sowie Großbritannien. Insgesamt gaben Take That von Mitte Oktober bis zum 23. Dezember 2007 49 Konzerte. Den Tour-Abschluss bildete mit dem 50. Konzert eine Liveübertragung am 31. Dezember 2007 aus der O2-Arena in London, Countdown to Midnight with Take That.
Am 20. Februar 2008 erhielten Take That zwei Brit Awards in der Kategorie „Best Live Act“ sowie „Best Single-Shine“. Am 29. Februar 2008 erschien die Konzert-DVD Beautiful World LIVE, die in Großbritannien in der ersten Woche 64.000 mal verkauft wurde. Am 22. Mai 2008 erhielten Take That den Ivor Novello Award in der Kategorie „PRS Most Performed Work“ (meistgespielter Song im Radio).
Die Single Greatest Day aus dem Album The Circus hatte am 13. Oktober 2008 Radiopremiere. Erscheinungstermin für Deutschland war der 21. November 2008, das Album erschien hier am 28. November 2008. Bereits vor der Veröffentlichung von Single und Album startete am 31. Oktober der Ticketvorverkauf für die Tour The Circus-Live in Großbritannien. Innerhalb von etwa sechs Stunden wurden über 600.000 Tickets verkauft.
Das Album wurde in Großbritannien das am schnellsten verkaufte Album des Jahres 2008 und erreichte in den Jahrescharts Platz 2. Anfang 2009 erhält die Band in Deutschland die Goldene Schallplatte für 100.000 verkaufte Alben.
Als zweite Singleauskopplung wurde der Song The Garden ausgewählt, der in Deutschland am 20. März 2009 erschien. Abweichend davon wurde für Großbritannien und Irland Up All Night als zweite Single gewählt, diese erschien dort bereits am 2. März 2009.
Bei der Benefizveranstaltung „Children in Need“ am 12. November 2009 stand Williams erstmals seit 14 Jahren wieder mit seinen vier Ex-Kollegen in London auf der Bühne, jedoch mit getrennten Darbietungen. Nach Angaben von Williams wurden im Tonstudio bereits gemeinsame Musikstücke aufgenommen.
Laut der Website von Take That gibt es seit dem 15. Juli 2010 das Comeback für Robbie Williams nach 15 Jahren in der Band. Auch ist dort zu lesen, dass die Band an einem neuen Album arbeitet, das noch im November 2010 erscheinen soll. Für 2011 ist eine gemeinsame Tour geplant.
Am 4. Oktober 2010 erschien als Vorbote für die gemeinsame Zukunft die Single Shame, welche die ehemaligen Konkurrenten Gary Barlow und Robbie Williams gemeinsam aufnahmen. Darin beschreiben sie ihre Gefühle über ihre vorhergegangenen Differenzen, welche besonders in der britischen Presse ausgefochten wurden. Diese Single ist auf Robbie Williams Best-Of Album In And Out Of Consciousness am 8. Oktober 2010 erschienen.
Die erste Single des neuen Albums Progress erschien auf Grund der großen Nachfrage nach der Radiopremiere bereits am 15. Oktober (statt wie zuvor geplant am 12. November) in Deutschland und heißt The Flood . Das Album folgt am 19. November 2010.
Text von Wikipedia (Stand 11/2010)
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