Solomon Burke ist ein Mann mit beachtlichen Titeln:
Als “King of Rock’n’Soul” und “Bishop of Soul” ist der Sänger also gleichzeitig Oberhaupt von Klerus und Regierung in musikalischer Hinsicht. Burke schafft es in seinem Werk vor allem die Stile der Country- und der Gospelmusik erfolgreich miteinander zu vereinen.
Geboren wird Solomon Burke 1940 in Philadelphia.
Der “Wonder Boy Preacher”, um noch eine Bezeichnung für diesen außergewöhnlichen Knaben zu nennen, erkennt seine Entertainment-Qualitäten früh. Von seiner Großmutter angestiftet, nahm er impulsiv an den Gottesdiensten und Chor-Tätigkeiten in seiner Geburtsstadt Philadelphia teil und hielt bald seine ersten Predigten vor der Gemeinde. Seine Gospel-Wurzeln fingen hier an zu wachsen.
Burke verschreibt sich zunächst vollständig der Kirche und wird Priester. Doch bald wird ihm die Musik wichtiger und er unterzeichnet – nach einer kurzen Tätigkeit beim Radio – einen Plattenvertrag, durch welchen er den Cover-Song “Just Out Of Reach Of My Open Arms” veröffentlichen kann, der seiner Karriere zusammen mit “Cry to Me” den entscheidenden Ruck gibt. Letztere Single ist aus dem Musikfilm “Dirty Dancing” bekannt. Andere Markenzeichen unter dem endlos anmutenden Schaffenswerk des Musikers werden “Everybody Needs Somebody to Love”, “Got to Get You Off of My Mind” und “Tonight’s the Night”.
Auch, wenn nicht alle Platten rein finanziell gesehen großen Erfolg hatten, gilt Burke als einer der bedeutendsten Musiker seines Genres und wurde 2001 deshalb zurecht in der Rock and Roll Hall of Fame geehrt.
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