US-Rapper 50 Cent über sein neues Album “Black Magic” und die ermüdende “Fehde” mit Rick Ross.
Der amerikanische Rapper 50 Cent befindet sich zurzeit auf großer Europa-Tournee, um etwas verspätet sein Album „Before I Self Destruct“ vorzustellen. Nachdem das Release-Date einige Male verschoben wurde, kam es letzten November endlich in die deutschen Plattenläden. Im motor.de-Interview bezieht der Gangster-Rapper Stellung zur Entstehung des aktuellen Albums sowie zur derzeitigen Schlammschlacht mit Rick Ross (motor.de berichtete).
motor.de: Bist du eigentlich noch nervös bevor du eine Bühne betrittst?
50 Cent: Ja, ich bin immer noch vor jeder Show nervös. Ich denke, wenn du das nicht mehr bist, solltest du aufhören damit. Der beste Teil der Performance ist, wenn du merkst, dass die Leute Spaß an deiner Show haben. Du solltest einfach das genießen, was du tust. Neben den üblichen Mitgliedern der G-Unit habe ich auch neue Künstler mitgebracht, also bin ich aufgeregt, wie das Publikum auf die Neuen reagieren wird.
motor.de: Dein aktuelles Album „Before I Self Destruct“ wurde ja etliche Male verschoben. Warum?
50 Cent: Es passierten so viele verschiedene Dinge zu der Zeit. Nicht nur, dass ich von anderen Künstlern abgelenkt wurde, sondern auch im Business selbst gab es einige Veränderungen. Ich dachte, ich hätte das Album fertig, so wie es war. Aber letztendlich war es eine kluge Entscheidung von mir, Eminems neues Album „Relapse“ den Vortritt zu lassen. Normalerweise mache ich Musik mit allen Leuten, die mit mir in einem Raum sind. Damit meine ich Leute wie Eminem, Dr. Dre, Lloyd Banks und noch eine Menge andere. Wir sitzen rum und hören uns meine Musik an. Dann wird entschieden was auf das Album kommt und was nicht, welcher Track die erste Single sein wird und welcher der zweite. Ich denke einfach, dass es besser war mein Album inmitten der vielen Veränderungen zu veröffentlichen. Ich kann die genauen Umstände der Verzögerung jetzt, an diesem Punkt, der Öffentlichkeit aber noch nicht erklären.
50 Cent – “The Invitation”
motor.de: Was würdest du sagen, ist der bedeutendste Unterschied zwischen der ersten Version des Albums und der, die schlussendlich veröffentlicht wurde?
50 Cent: Diese Version ist einfach ganz anders. Ich verändere mich immer und zu jeder Zeit. Ich denke, das liegt an meiner Laune. Durch ständiges Verändern dieser bleibt alles aufregend. Ich habe einfach auch eine Menge aufgenommen, es gab und gibt unendlich viel Material. Ich habe gerade ein weiteres Album fertig gestellt, was „Black Magic“ heißen wird. Ich habe wieder viele neue Künstler mit dabei.
motor.de: Wo wir gerade von aktuellen Entwicklungen sprechen – könntest du kurz nochmal aus Deiner Sicht die Fehde mit Rick Ross wiedergeben?
50 Cent: Ich werde das nicht beschreiben. Es hat eigentlich wirklich nichts zu bedeuten. Es geht um einen Künstler, der durch jemand anderen aufsteigen und sich durch eine kreierte Fehde sichtbar machen will. Es ist offensichtlich, dass ICH das ganze nicht initiiert habe.
motor.de: Aber mit einer Fehde im klassischen East Coast-West Coast-Style hat das nichts zu tun, oder?
50 Cent: Das war was ganz anderes damals. Beim East Coast vs. West Coast-Ding ging es mehr um Ideale. Da wurde ein großer Künstler erschossen und man hatte das Gefühl zu wissen wer das war. Ich meine, es ging da um Freundschaft. Diese Fehde war verständlich, da waren einfach andere Probleme involviert.
Geli Megyesi
50 Cent – Before I Self Distruct
VÖ: 13.11.09
Label: Universal Music International Div.
Tracklist:
01. The Invitation
02. Then Days Went By
03. Death To My Enemies
04. So Disrespectful
05. Psycho (feat. Eminem)
06. Hold Me Down
07. Crime Wave
08. Stretch
09. Strong Enough
10. Get It Hot
11. Gangsta’s Delight
12. I Got Swag
13. Baby By Me (feat. Ne-Yo)
14. Do You Think About Me
15. Ok, You’re Right
16. Could’ve Been you (feat. R.Kelly)
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