Wie kaum eine zweite Band prägten Led Zeppelin die Entwicklung des Rock in den 70er Jahren.
Verkaufszahlen von bislang 300 Millionen Platten sprechen eine deutliche Sprache.
Besonders hervorstechend natürlich der Gesang von Robert Plant und die Gitarrenarbeit von Jimmy Page. Die beiden charismatischen Musiker ließen ihre beiden Mitstreiter John Paul Jones (Bass) und John Bonham (Drums) meist im Schatten stehen.
Waren Led Zeppelin zunächst als Rudiment der legendären Yardbirds entstanden, konnten sie bereits mit ihrem ersten Album voller Blues- und Hardrock Erfolge vorweisen. Die Nachfolgealben „Led Zeppelin II“(1969) und Led Zeppelin III“(1970) stiegen auf Anhieb auf Platz 1 der Album Charts. Ihren wahrscheinlich größten Hit “Stairway to Heaven ” schrieben Plant und Page für das vierte unbetitelte Album der Band. Aufgrund der 4 kryptischen Symbole wird es auch als „Four Symbols“ oder „Led Zeppelin IV“ bezeichnet. Auf ihrer `73 Tour entstand dann ein Großteil der beeindruckenden Liveaufnahmen, welche in dem Film „The Song Remains The Same“ dokumentiert sind. Nach der Tour gründeten Led Zeppelin ein Sublabel bei ihrem bisherigen Arbeitgeber Atlantic Records. Das Swan Song getaufte Label garantierte der Band wesentlich mehr künstlerische Freiheit. Das erste Album dieser Ära namens „Physical Graffiti“(1973) zeugt von der neu gewonnenen Kreativität. Im folgenden ging die Band auf große US- und UK Tour. Die in den späten 70ern veröffentlichten Alben konnten jedoch nicht an die Qualität der Vorgänger anknüpfen.
Für alle Beteiligten überraschend kam 1980 der Tod des Schlagzeugers John Bonham, welcher an seinem eigenen erbrochenem im Schlaf erstickt war. Led Zeppelin gaben danach umgehend ihre Auflösung bekannt.
Einige Soloprojekt und zahlreichen Best Of- sowie Raritäten-Sammlungen später, wurden Led Zeppelin 1995 für ihre musikalischen Verdienste in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen. Zudem gab es 2005 einen Grammy für das Lebenswerk.
Robert Schwabe
No Comment