Vorurteile über die Schweiz und seine Landsleute gibt es viele. Groombride beweisen das Gegenteil.

Laut der allgemeinen Auffassung sind die Eidgenossen nicht nur extrem langsam, sondern können sich auch nie zu einem eindeutigen Statement durchringen. Zum Glück gibt es Groombridge – fünf Herren aus Burgdorf, die mit der einhelligen Meinungen aufräumen und zeigen, dass man als Schweizer nicht lahm und zwanghaft liberal sein muss.


Die Geschichte der Band beginnt allerdings während eines Urlaubsaufenthalts in East-Sussex, England, unweit eines Dorfes namens Groomebride. Nach der feierlichen Gründung rekrutieren die zwei Freunde zu Hause weitere Musiker, doch die Muttersprache des Pop nehmen sie mit.
Dabei lassen sich die Songs von Groombridge in melodiösen Rockgefilden orten. Eingängige Gitarreriffs treffen auf klare Rhythmen und teilweise emotionale Texte, die aber im Gesamtkonzept nicht als Kitsch verstanden werden, sondern glaubwürdig klingen.

Songs wie “Original Sin” erinnern an Bands wie Incubus oder Muse, “Steady” hingegen ruft den bombastischen Pop von Snow Patrol ins Gedächtnis und schürt die Vorfreude auf das neue Album, das 2010 erscheinen soll.