“It’s a long way to the top (if you wanna rock’n’roll)!” – womit wir auch schon beim Thema wären.
Das Zitat des AC/DC-Klassikers ist Motto und Sinnbild zugleich, denn die Story von Revolverheld beginnt dort, wo die meisten Bios von jungen Gitarrenbands ihren Anfang nehmen – in einem abgerockten Proberaum mit zunächst nur einer passablen Ausstattung: dem Strom aus der Steckdose. Die zweite Energiequelle ist die Band selbst. Im Sommer 2003, bei einer Probe in jenem versifften Übungsraumraum, irgendwo tief im Hamburger Hafengelände, findet sich erstmalig die heutige Revolverheld-Besetzung (Johannes – Gesang, Niels – Gitarre, Kristoffer – Gitarre, Flo – Bass, Jakob – Schlagzeug) zusammen. Johannes meint hierzu rückblickend: ” Unsere erste Session war fast schon unheimlich, es hat vom ersten Ton an irgendwie gerockt – nicht dass es von Anfang an gut war, aber es hat gerockt. Ab dann war klar: Das wird unser Ding.” Und da es sich in jenen Jahren der grassierenden Castingwellen ausnahmsweise mal um keine Formation eines TV-Formats handelte, sondern um fünf junge Typen mit Rock’n’Roll-Virus im Blut, musste was Handfestes als Bandname her. “Wir reden hier über Gitarrenmusik mit deutschen Texten – und zwar voll auf die Zwölf! So war es dann auch logisch, dass unser Bandname knallen musste. Nach zwei Anläufen hatte unser Baby dann endlich seinen Namen: Revolverheld.” Das klingt nach Duell, Konfrontation, Übermut und Abenteuerlust – “Das passte zu uns, also Abfahrt!”
Abfahrt im Hause Revolverheld, wo übrigens noch nie lange gefackelt wurde, wenn es darum ging unterwegs zu sein, ständig an Songideen zu feilen, zu recorden und alles mit enormer Spielfreude rüberzubringen. Spielfreude, die ansteckend ist – was dazu führte, dass zu Live-Gigs immer öfter Fans aus ganz Deutschland anreisten, um gemeinsam mit den Jungs den Spirit einer neuen, jungen Rockgeneration, jenseits muffiger Rockklischees, zu zelebrieren. Erste Demos wurden sogar regelmäßig bei MDR Radio Sputnik gespielt – mit zunehmender großer Resonanz bei den jungen Hörern des Senders, die immer öfter nach einem Album der Band fragten.
Das hier etwas ganz Besonderes entstanden war, merkten bald auch einige große Plattenfirmen und so signten Revolverheld zur Jahreswende 2004/2005 bei SONY BMG.
Im Juni diesen Jahres gab die Band ihr Single-Debüt und es war nicht verwunderlich, dass sie mit “Generation Rock” gleich einen Rock-Kracher mit Signalwirkung auswählten. “Dass unser Video zur Single auch prompt auf Rotation ging und wir bei MTV und VIVA zu Gast sein durften hat uns fast umgehauen! Das haben wir nicht zuletzt unseren Fans zu verdanken, die wie verrückt bei den Sendern für uns gevotet haben.” Mit dem Einstieg von “Generation Rock” auf Platz 58 der Single-Charts, landete Revolverheld auch zeitgleich in den Top 10 mancher Hörercharts zunächst junger Radiosender, wie MDR Jump oder auch WDR 1Live und waren über 4 Wochen in den Top 10 der MTV TRL-Charts vertreten. Insbesondere auch die Jugendformate in der Presse supporten und begleiten die Band schon seit geraumer Zeit auf ihrem Weg.
Ende August 2005 erscheint nun die zweite Single “Die Welt steht still” – eine emotionale, atmosphärische Rock’n’Roll-Ballade.
“Natürlich geht es bei uns auch um Liebe – genauer gesagt, ist der Song über den Augenblick zwischen Hoffnung und Wut, zwischen Fordern und Resignieren – also genau der Moment, indem alles gewonnen oder verloren gehen kann. Deshalb ist “Die Welt steht still’ kraftvoll, aber auch zerbrechlich – eine Hymne an die verlorene Liebe!”, so Johannes.
Ende September folgt dann endlich das lange ersehnte, gleichnamige Debüt-Album “Revolverheld”. Produziert wurde es – und das ist ungewöhnlich für einen Newcomer-Act – von den beiden Gitarristen Niels und Kristoffer zusammen mit Clemens Matznick (Engineer und Produzent der u. a. schon Guano Apes und Donots zur Seite stand) im Horus Soundstudio,Hannover.
“Alle Songs* selbst zu schreiben, zu recorden, zu produzieren und sich den Arsch für unser Ding aufreißen – das ist was wir wollen!” so Kristoffer, und Niels fügt hinzu: “Das ist die beste Art, um unsere Einstellung rüberzubringen und dabei die Fäden nicht aus der Hand zu geben”.
Für Jakob und Flo ist es deshalb “ein unfassbarer Moment, das erste eigene Album, in Händen zu halten und es demnächst vorstellen zu können – da steckt soviel von unserem verdammten Herzblut drin!”. Herzblut, was über Jahre auf der Bühne, beim Aufnehmen, beim Songschreiben investiert wurde – angefangen mit ersten Demo-Produktionen im Gartenhaus, kleinen Clubgigs, später mit größeren Festivals und Support-Tourneen (u. a. für Silbermond und im kommenden Herbst für Die Happy), bis hin zu den Albumrecordings, ist der nun fertig gestellte Longplayer ein unvergleichlicher Moment für die Jungs. Mehr zählt im Augenblick erstmal gar nicht. Dieses Gefühl für sich behalten, wollen die Fünf natürlich nicht: “Wir teilen den Rock’n’Roll mit einer Menge anderer Leute und fühlen uns als ein Teil vom Ganzen – wir wollen mit unserem ersten Album einen Beitrag leisten, nicht mehr und nicht weniger”. Somit ist klar, dass Revolverheld auch künftig quer durch die ganze Republik unterwegs sein werden, und wer sich von den Live-Qualitäten der Band überzeugen möchte, dem seien die Live-Dates natürlich wärmstens empfohlen.
promo BMG
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