Irland- grün, alkoholisch und rothaarig, mag den einen sofort in den Sinn kommen. Diejenigen, die sich 2007 eher den ruhigeren, musikalischen Tönen gewidmet haben, mag da zusätzlich noch Fionn Regan einfallen. Rothaarig ist der nicht, übermäßiger Alkoholkonsum ist ebenfalls nicht bekannt, höchstens singt er davon, aber aus dem grünen Bray in Irland kommt er. Als Sohn zweier Musiker-Eltern muss wohl nicht extra auf die Begeisterung für Musik hingewiesen werden. Schließlich bekommt Regan Selbige gerade zu in die Wiege gelegt. Allerdings wird erst im Juli 2002 die Welt damit bekannt gemacht, als er mit „Little Miss Drunk“ seine erste Single auf dem kleinen Indie-Label Anvil Records veröffentlicht. Es folgen im Jahresrhythmus drei EPs – „Reservior“, „Hotel Room“ und „Campaign Button“, die ihm bereits einen beschaulichen Fankreis verschaffen. 2006 wechselt er das Label zum britischen Bella Union, welches vom ehemaligen Bassisten der Cocteau Twins Simon Remaunde geführt wird. Dort veröffentlicht er schließlich im August sein Debüt-Album „The End Of History“ und findet sich von den Medien als der Donovan des 21. Jahrhunderts, helltönigerer Leonard Cohen oder gar fröhlicherer Nich Drake, vor allem aber Singer/Songwriter, bezeichnet. Denn Fionn Regan erzählt auf „The End Of The History“ vor allem Geschichten, gepackt in karge, folkig-poppige Akustikmäntel, die das Ohr unweigerlich auf die klare Stimme und Worte Regans lenken. Der Erfolg seines Debüts zieht schließlich das amerikanische Label Lost Highway an und so wird es nochmals im Juli 2007 veröffentlicht.
Vivien Mierzkalla
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