Geographisch verbindet man mit Ska Jamaika, aber eigentlich nicht Wiesloch in Baden-Württemberg. Eigentlich. Denn seit sich dort im Jahr 1987 eine Band namens The Busters gründete, erscheint Wiesloch auf der internationalen Ska-Landkarte.
Eigentlich wollen 13 Freunde The Busters nur als Freizeit-Projekt für den Geburtstag eines Kumpels gründen, doch im Endeffekt entwickeln sie sich zur bekanntesten deutschen Ska-Band. 1988 erscheint ihr erstes Album „Ruder Than Rude“, das bis heute als wegweisend gilt. Ihre erste Deutschland-Tour startet die Gruppe 1989. Um 1990 gehören The Busters mit Skaos aus dem bayrischen Krumbach, No Sports aus Stuttgart, The Braces aus Jülich und Blechreiz aus Berlin zu den Pionieren der deutschen Ska-Szene und absolvieren zusammen zahlreiche Konzerte.
1991 geht die Band auf ihre erste USA-Tournee zusammen mit den Lokalheroen The Toasters. Als Headliner eines Ska-Abends wird der Gruppe 1995 die Ehre zuteil, beim renommierten Montreux Jazz Festival auftreten zu können. Drei Jahre später gehen The Busters mit den Ärzten auf eine umjubelte Tour. In der Folge veröffentlichen die Schwaben zusammen mit Ärzte-Gitarrist Farin Urlaub die Single „Liebe macht blind“. Das 15-jährige Bestehen feiert die Band 2002 mit einem Open-Air-Konzert in Wiesloch vor 7000 Fans. Ein Jahr später erfüllen sich The Busters einen lang gehegten Wunsch und nehmen mit „Revolution Rock“ ein Album im frühen jamaikanischen Ska-Stil auf. 2004 feiert die Gruppe ihr Live-Debüt in Japan und gründet ihr eigenes Label, „Dogsteady“.
Bis heute hatte die Band zahlreiche Besetzungswechsel zu überstehen, dennoch erschienen insgesamt siebzehn Alben der Busters, inklusive Live- und Best-Of-Platten.
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