Das die Jungs von Underoath bekennende Christen sind, ist bekannt. Sie müssen es auf ihren Konzerten ja auch immer wieder lautstark erwähnen. Ihre Gläubigkeit schlägt sich auch in ihren Songtexten nieder. Sie wollen ihren Glauben weiter tragen, ihre Mission erfüllen und die Fans vom Christentum überzeugen. Bei mir selbst klappt das jetzt eher weniger! Natürlich mag ich die Musik der sechsköpfigen US-Band, nur kommt ihr religiöses Statement in dem Sinne nicht bei mir an. Mit Religion hab ich nicht soviel am Hut, aber ich finde, dass die Texte von Underaoth auch anderweitig deutbar sind. Musik öffnet sowieso für jeden individuell seine Sphären. Ich tauche dann ein in die harte musikalische Welt von Underoath und genieße vorallem die Breaks, bei denen der Gesang von Aaron Gillespie im Kontrast zu Shouter Spencer Chamberlain engelsgleich erscheint. Die Jungs aus Tampa schaffen es einfach Emotionalität in ihr Lieder zu packen, sei es durch harte agressive Shouts und Riffs, als auch durch langsame gefühlsbetonte Parts. Gerade Songs wie “Some Will Seek Forgiveness, Other Escape” geben Mut und stärken in schlechten Zeiten ohne jetzt wirklich an Gott zu glauben. Ich bin gespannt auf das neue Album, das ja alleine mit dem Titel “Lost In The Sound Of Seperation” einiges verspricht. Mal schauen ob sie mich irgendwann überzeugen können :)