Man kann es glauben oder nicht, aber es gibt Musikkulturen, die bauen komplett auf einem Sample auf, das nur wenige Sekunden lang ist. Ich rede von Hip Hop, Drum’n’Bass und dem Amen-Loop.
“Was ist der Amen-Loop?”, mag sich der geneigte Leser denken. “Noch nie gehört!” Doch! Schon unendliche Male gehört. Und doch nie darüber nachgedacht.
The Winstons, so unbekannt sie sind, hatten auf der B-Seite der 69er Platte “Amen Brother” ein 6-Sekunden-Drumsolo mit dem wohl berühmtesten Break der Musikgeschichte.
Das eigentlich Interessante an diesem Loop jedoch ist, dass man an seinem Beispiel ein paar spannende Aspekte der Urheberrechtsdebatte beleuchten kann. Und dies hat Nate Harrison in einer Audio-Installation getan. In jedem Fall wert, sich den Film mal anzusehen. Wenngleich, das muss ich hier warnend vorausschicken, die 20MB scheinbar endlos laden.
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