Muse verbinden in ihrer Musik von Anfang an unterschiedlichste Elemente. Bei den drei Briten Matthew Bellamy (Gesang, Gitarre, Klavier und Keyboards) Christopher Wolstenholme (Bass) und Dominic Howard (Schlagzeug) treffen Alternativ- und Progressive-Rock auf Klassische Musik und Electronica.

Bellamy, Wolstenholme und Howard besuchen gemeinsam das Teignmouth Community College und gründen 1994 ihre erste gemeinsame Band Rocket Baby Dolls. Nach der Schule entscheiden sie sich einstimmig gegen eine Hochschullaufbahn, benennen 1997 ihre Band um und nehmen 1998 ihre erste selbst betitelte EP „Muse“ auf.

Schon die 1999 erscheinende, zweite EP „Muscle Museum“ zieht die Aufmerksamkeit der britischen Musikpresse auf sich. Kein britisches Label entschließt sich allerdings dazu, die Newcomer unter Vertrag zu nehmen, sodass Muse letztendlich bei den amerikanischen Marverick Records unterzeichnen.

Für die Produktion des ersten Albums „Showbizz“ engagiert das Label unter anderen John Leckie, den Produzenten des Radiohead-Albums „The Bends“. 1999 wird die Platte veröffentlicht und Muse touren durch Europa, Australien, Japan und, als Support von Savage Garden, durch die USA.

Kurz darauf beginnen die drei Musiker auf Druck ihrer Plattenfirma mit der Arbeit am Nachfolge-Album. 2001 erscheint „Origin Of Symmetrie“. Überall, außer in den USA. Marverick Records äußert starke Bedenken bezüglich der Radio-Tauglichkeit der Stimme Bellamys und bittet die Band einige Songs für den amerikanischen Markt umzuschreiben. Muse verweigern das und trennen sich daraufhin von ihrem Label. In Nordamerika erscheint „The Origin Of Symmetrie“ somit erst 2005, vier Jahre später.

2002 veröffentlichen die Briten außerdem „Hullabaloo“, eine Zusammenstellung elf bisher unveröffentlichter Songs sowie den Live-Mitschnitten zweier Konzerte in Paris.

Das dritte Studio-Album der Alternativ-Rocker folgt ein Jahr später. „Absolution“ wird von Rich Costey produziert, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Rage Against the Machine bekannt ist. Textlich und musikalisch bleiben sich Muse treu. Bellamys Lieblingsthemen sind 2003 nach wie vor Übernatürliches und Apokalyptisches, Verschwörungstheorien und Wissenschaft, Theologie und Futurologie. Die Musik der Band bleibt theatralischwie eh und je und kann neben aller Kontinuität mit einigen innovativen Neuerungen punkten. Die erste Single der Platte „Stockholm Syndrom“ wird ausschließlich über das Internet verkauft. Laut Plattenfirma würden die digitalen Verkäufe der Single dabei theoretisch ausreichen, um in mehreren Ländern in den Top-Ten zu landen. 2004 starteten Muse ihre erste Welt-Tournee, spielen ein Jahr lang Konzerte in den  USA, Europa und Australien und veröffentlichen nebenher fünf weitere Singles.

2005 beginnen Muse mit der Arbeit und den Aufnahmen zum vierten Longplayer „Black Holes And Revelations“ und sind nebenher weiterhin in den USA auf Tournee. Die Briten entscheidenm sich dafür, wieder mit Rich Costey zusammen zu arbeiten und Mitte 2006 wird „Black Holes And Revelations“ veröffentlicht. Das neue Album bringt der Band mit dem Titel-Song ihre bisher größten Erfolge ein und etabliert sie als Superstars.

2007 spielen Muse nach George Michael als erste Band im neu erbauten Wembley Stadion in London. Wegen zu großer Nachfrage wird die Show am nächsten Tag, nochmals ausverkauft, wiederholt. Beide Konzerte werden 2008 sowohl als Ton-, als auch als Bild-Mitschnitt auf der Live-DVD/CD “H.A.A.R.P.” veröffentlicht.

2009 folgt mit „The Resistance“ das fünfte Muse-Album. Noch am Erscheinungstag, dem 11. September 2009, erreicht „The Resistance“ Platz Eins der deutschen iTunes Album-Charts. Eine Woche später entert die Platte auch Platz Eins der offiziellen Hitlisten. Im Oktober 2009 bricht die Band zu ihrer fast ausverkauften Welttournee auf.