Oh, Oasis. Definitiv vielleicht seid ihr die einflussvollsten Britpopper. Keiner hat so schöne Frisuren, so schöne Hosen, so schön Polarisierungsarbeit geleistet wie ihr – und niemand kann so toll promotechnisch mit Blur streiten! 

Auch wenn Noel jetzt keine Songs mehr für Liam schreibt, haben sie uns Little by Little an die Gitarren getrieben, um nicht als einziger Loser, die wohl berühmteste Em-G-D-A7-Abfolge nicht geschissen zu bekommen. 

Wonderwall wird gehasst wie eh und je (der Song wohlgemerkt, nicht diese Witchcraft-Ladies), den meisten Leuten steigen kleine Kotzebröckchen den Hals hoch, wenn der Song auf Parties gespielt wird, drehen sich um, gehen raus – statt wie es sich gehört dem aktuellen Kompagnon "cause after aaaaall, you're my wonderwall" mit tiefem Blickkontakt zuzusäuseln. 
Aber weißte, maybe, wart ihr the ones that saved me – und so viele Andere. Wenn man nämlich mal über seinen Fassaden-Aufrechterhaltungsschatten springt und sich um vier Uhr morgens in einem Kellerclub dazu hinreißen lässt, im Arm von Fremden und mit 100 anderen Menschen im Chor "Don't Look Back In Anger" zu gröhlen, kann das schnell eine fabelhafte dreiminütige Bondingexperience werden. 

Also don't look back in anger, wenn es O – A – S – I – S twittert (arschige Aktion nebenbei), sondern freut euch bezüglich 20 Jahren Definitely Maybe und der Remastered Edition über eure eigenen Oasis-Momente. Anscheinend hat nämlich jeder eine Geschichte und Meinung dazu. Deswegen sind wir mit der Kamera durch Berlin gelaufen und haben bei Musikliebhabern und Go Go Berlin nachgefragt:

Dank gilt:

Flo Hayler // Ramones Museum

Femon Futura // Spacehall Records und DJ

Martin Väterlein // POP Vinyl An- und Verkauf