Was macht motor.de bei Sierra Kidd – haben auch wir uns vor dem Interview gefragt. Wir sind eigentlich ein Indie-Alternative-Blog. Zeitweise war auch immer wieder Hip Hop dabei, der Schwerpunkt ist aber eher Gitarrenmusik. Die Blöße, im direkten Hip Hop-Talk-Vergleich mit dem Juice Magazin etc., zu versagen, werde ich mir also nicht geben. Die Tatsache, dass die Chance des Interviews dennoch wahrgenommen wird, gründet auf der fälschlichen Annahme, dass wir beide aus dem gleichen niedersäschischen Dorf kämen.Viel war ja nicht bekannt über das Wüstenkind, das Deutschland lange Zeit nur hinter vorgehaltener Hand und unter seinem Decknamen kannte und das nun sein Debütalbum "Nirgendwer" veröffentlicht.
Wo ein Mythos geschaffen wird, gilt es auch immer diesen zu verteidigen – vor denjenigen, die den Zauber brechen wollen. Bei Sierra Kidd übernahm RTL II diese Rolle – seitdem weiß ich und jeder Interessierte, dass Manuel Jungclaussen in Emden gemobbt wurde (ah verdammt, falsche Stadt), 17 Jahre alt ist und aus einer Großfamilie kommt, die bis zu seinem 18. Geburtstag eigentlich vom Trubel des Starseins verschont bleiben sollte.
Aber zurück zum Grund unser beider Anwesenheit im Raum: Die vermeintlich gemeinsame Heimat hat meine Ohren spitzen lassen, dann wurde bemerkt, dass er für "Kopfvilla" The xx’s „Angels“ sampelte – womit das motor.de-Interesse ja auch schon wieder legitimiert wäre. Da kann man sich auch als Indie- Fan ein bisschen reinhören. Statt Hip Hop gibt es mit Sierra aber auch noch eine Menge über das gesamte Drumherum zu bereden. Seine ganze Geschichte – mobben, Einsamkeit, gebrochene Herzen – klingt immer mit. Außerdem ist er vom internationalen Online-TV-Channel vevo auserwählt worden, bei ihrem Popstar-Aufzucht-Programm „vevo Lift“ zu debütieren. Als Popstar geht es halt um mehr als die Musik: Du legst dein Leben auf den Präsentierteller und lässt den Rest der Welt darin herumpicken.
Im Berliner Büro seines Verlages, dem BMG Rights Management merkt man einerseits, dass das hier kein Scherz sondern dickes Business ist. Andererseits dass man Zeit seines Lebens weniger auf’s Eierschaukeln und mehr auf’s Credo carpe that fucking diem hätte setzen sollen, um im Alter von 17 Jahren auch ordentlich was gerissen zu haben. Spätestens bei der Einsicht, dass die Hälfte des deutschen Fußballnationalkaders jünger als man selbst ist oder im Jahr 1996 geborene ganz legal in einem Porno mitspielen dürfen, sollte der Groschen gefallen sein, dass wir alle alt sind.
motor.de: „Vevo Lift“ startet mit dir jetzt in Deutschland durch und hilft dir dabei, dich zu pushen. Wenn ich mich so umgucke und bedenke, dass du erst 17 bist, wir zwei hier aber bei BMG Rights Management in Berlin sitzen, ist das ziemlich krasser Scheiß. An dieser Situation hängt außerdem ein ziemlicher Rattenschwanz an Erwartungen von Menschen, die so noch mehr Druck auf dich aufbauen. Wie gehst du mit dieser Situation um? Juckt dich der Druck der Masse hinter dir? Oder denkst du „Wenn die mir noch ein bisschen helfen wollen, dann nehme ich das mit, aber die Erwartungen von ihnen mir gegenüber sind mir relativ scheißegal“?
Sierra Kidd: Mir ist das auf jeden Fall nicht egal, was die von mir erwarten, das nicht. Aber ich versuche, es nicht zu sehr an mich heran zu lassen. Ich höre ja immer überall zu, versuche immer aus jeder Situation zu lernen. Wenn mir jemand einen Tipp gibt, dann nehm’ ich den mit – immer, sofort. Ich bin aber bis hierher gekommen, weil ich es so gemacht habe, wie ich es mach’. Und das mache ich jetzt so lange weiter, bis ich merke, es geht damit nicht mehr weiter. Dann schaue ich, was ich ändern kann und ändern muss.
Sierra Kidd – Knicklicht on MUZU.TV.
Du bist 1996 geboren. In kurzer Zeit hast du viel geschafft und lässt andere Leute ein bisschen auflaufen und denken: in meiner Zeit auf der Welt hätte ich schon einiges reißen können. Vermutlich gibt es gerade deshalb bei dir immer wieder ältere Menschen, die zu dir kommen und vorschreiben wollten „Was weißt du denn eigentlich vom Leben? Wieso denkst du, dass du etwas bewirken kannst? Wieso redest du über Liebe – was willst du schon darüber wissen?“. Was hältst du von solchen Leuten?
Ich verstehe, wieso die so denken. Aber ich kann den Leuten nur immer wieder sagen: ich schreibe genau das, was ich fühle. Ich sage nur Sachen, die ich wirklich erlebt hab‘. Es scheint ja, als ob viele Menschen davon etwas mitnehmen könnten; dass sie den Gedankengang interessant finden. Ich habe das alles so durchgemacht und rede explizit nur von Gefühlen, die ich gefühlt habe. Ich sage nicht, „ich habe das und das gemacht“, sondern nur „ich habe das und das gefühlt“.
Glaubst du, das Alter spielt in deinen Themenfelder eine Rolle? Oder ist es scheißegal, weil man sich mit elf verlieben und das Herz gebrochen bekommen kann und mit siebzig genau so?
Ja, klar. Mit siebzig hat’s eine andere Tragweite als mit elf, weil du mit elf das Leben noch vor dir hast und ganz viele andere Menschen kennenlernen kannst – dich noch ganz oft verlieben, wenn du willst. Aber im Endeffekt ist das Gefühl was man da hat gleich.
Was ist zum Beispiel musikalisch das Untypischste was Leute von dir oder in deinem CD-Regal erwarten könnten?
50 Cent.
50 Cent? Das ist ja jetzt nicht so abwegig…
Oder vielleicht Michael Jackson. Ich hab‘ mir das neue Album gekauft- auch wenn’s traurig ist. Eine Zeit lang habe ich mir so Sachen wie Lorde, Usher, Justin Timberlake gegeben. Alles, was so ein bisschen hittig ist. Aber das Untypischste ist vielleicht Justin Bieber. [Ged(ankenblase) d. Redaktion: Passt doch eigentlich ganz gut optisch und thematisch]. Das ist verrückt, was der Typ im jungen Alter für 'ne Stimme hatte. Das muss man respektieren, dass er von Gott mit einem riesigen Talent gewürdigt wurde, egal, ob man den Jungen jetzt mag oder nicht. Der hat wirklich was drauf.
Kannst du dir da mal 'ne Kollabo vorstellen mit Justin Bieber?
Mal gucken, der scheint ja gerade ein bisschen auf den falschen Wegen zu wandern. Aber klar, ich denke schon. Wenn der wieder ein bisschen runterkommt.
Glaubst du, dir könnte sowas auch passieren? Auf den falschen Weg kommen?
Es kann mir auf jeden Fall nicht nicht passieren. Aber ich glaube, ich bin besser geschützt als er. Bei ihm ist das ja vollkommen durch die Decke gegangen. Wenn du von einem Tag auf den anderen praktisch Millionär bist und du weißt, in der nächsten Woche bist du Milliardär und das geht immer so weiter – das ist komplett verrückt. Ich hab‘ viele Leute, die zu mir kommen und mir sagen „Ey guck, behalt‘ deinen Kopf immer auf dem Boden, sei immer du selbst.“ Da sitzt einer (zeigt auf seinen Manager Hadi El-Dor). Ich glaube, dass er [Bieber] das nicht gehabt hat. Oder zu wenig davon, um mit so einer riesigen Situation klar zu kommen.
Kannst du dich noch an deine erste Begegnung mit Musik erinnern? Gab es ein herausragendes Erlebnis in deiner Kindheit? [Räusperer des Managements, Gedanken: Oh Shit, falsche Frage, darf man das hier nicht? Aber nein nein, alles safe. Hadi El-Dor sitzt in der Ecke, guckt auf sein Handy und wirft ab und zu einen flotten Spruch rein. Sierra Kidd darf alleine denken, reden, lachen.]
Ja, ich weiß, dass damals die Daylight-Single rausgekommen ist.
Von den No Angels?
Ja,ja. Und dass ich das totgefeiert hab. Es war Weihnachten und wir haben so 'nen CD-Spieler bekommen. Dann hab' ich den ganzen Tag lang Daylight gehört. Da war ich vier oder fünf und bin die ganze Zeit abgetanzt, das war ein ganz krasses Erlebnis – da erinnere ich mich heute noch dran. Immer, wenn ich den Song höre, drehe ich vollkommen durch. Oder wie hieß dieses (singt) „Tell me what you want what you really really want“?
Spice Girls! [Ged. d. Red.: Ah doch, hier merkt man den Altersunterschied]
Das war krass, daran kann ich mich auch noch erinnern.
Hadi El-Dor: Wer hat das nicht gehört!
Sogar ich, krass!
Andere Sache, Stichwort: RTL II. Hin oder her, ob das jetzt 'ne Promo-Action war oder nicht. Ist mir auch eigentlich egal, denn wenn’s so wär, würdest du jetzt wohl eh nicht gerade mir die Wahrheit auf den Tisch knallen. Falls es aber keine Promo-Aktion war: Im Internet hab‘ ich ein wenig recherchiert und RTL IIs geschriebene Kommentare im Internet gelesen. Hast du das auch gelesen?
Ja ja.
Mir ist dabei aufgefallen, dass zu 0% die grammatikalische Rechtschreibung eingehalten wurde.
[lacht].
Wie ernst kann man sowas dann nehmen, wenn man das liest?
Ja, das war bestimmt irgendein Praktikant, den die eingestellt haben, der einfach so ein bisschen … ach, keine Ahnung. Ich fand’s halt dumm … Das war schon eine krasse Aktion von denen. Du musst dir das so vorstellen: In meiner Kleinstadt, da wussten das viele Leute nicht. Meine kleinen Geschwister haben gar nicht gewusst, dass ich Musik mache. Auf einmal sehen die ihren großen Bruder im Fernsehen, am nächsten Tag kommen die Lehrer an und reden mit ihnen darüber – und die haben gar keine Ahnung, was abgeht. Dann gibt’s Telefonterror, weil mein Nachname noch im Telefonbuch stand und RTL II den natürlich auch gesagt hat. Wir haben eine lange Zeit richtig Terror gehabt. Randale bei Sachen, die draußen stehen – Autos und so. Richtig krasses Zeug was denen zu verschulden ist. Natürlich haben sie sich entschuldigt – öffentlich – und auch bei meiner Familie. Aber für mich war das einfach eine unmenschliche Aktion, die nicht klarging, weil da andere Menschen mit dranhingen. Wär’s nur um mich gegangen, wär’s okay gewesen, das wär‘ dann halt Presse und so, aber meine ganze Familie hat darunter gelitten. Meine Mutter und meine kleinen Geschwister wussten eine Woche lang gar nicht was los ist. Das muss nicht sein.
Aber gab es da nur Shitstorms oder auch Schultergeklopfe aus der Umgebung?
Für mich war das eher bedrückend. Aber so nach zwei Wochen bin ich eigentlich an den Punkt gekommen, zu denken, da jetzt noch etwas heraus zu holen wär‘ auch blöd. Ich wollt einfach nur weg davon, sich nicht darüber aufregen und dass meine Familie einfach wieder Ruhe hat.
Du bist dann ganz normal weiter zur Schule gegangen?
Klar, alles ganz normal. Eine Zeit lang war das komisch, überall hat man Blicke geerntet, weil jeder wusste: ok, der ist es jetzt. Das war einfach strange, mein Leben hat sich so umgekrempelt angefühlt: davor war ich da noch Manuel und hier [in Berlin] war ich ein bisschen Sierra. Aber dann wurde das alles zu einer Person, alles hat sich verschmolzen. Ich musste ich erst einmal lernen damit klar zu kommen.
Ist es im Nachhinein schlecht gewesen für dich? Oder ist es eine Erleichterung, keine gespaltene Persönlichkeit mehr sein zu müssen?
Also im Nachhinein kann man schon sagen, dass es gut war. Ich weiß ja nicht, wie’s gewesen wäre, wäre es nicht passiert. Es hat mir nicht allzu viel geschadet. Was mich aber freut, ist, dass ich mich nicht damit beschäftigen muss, wie ich’s anstelle, mir irgendwann die Hand abzunehmen. Den Stress hab' ich nicht mehr. Ich kann auf Tour gehen, ich kann Live-Auftritte machen, ich kann mit Fans reden: die haben jetzt ein Gesicht zu Sierra Kidd – das ist das Coole daran. Und das ist auch das, was es für mich ein bisschen aufgewogen hat. Hätte ich aus der Sache keinen Nutzen, nur Negatives ziehen können, hätte mich das richtig gefressen.
Vorbei die Zeiten von deinem Instagram-Account: Auf dem Konzert von … und keiner merkt’s.
[lacht]
Du sprichst ja häufig von Mobbing an Bonzenschulen. Das Cover von deinem Debütalbum Nirgendwer – ziemlich coole Idee übrigens – zeigt außerdem ein Klassenfoto von früher mit den ganzen verzogenen Fratzen um dich herum. Langsam dreht es sich in deinen Texten thematisch aber auch um Groupie-SMS.
Was glaubst du hat sich in der Zwischenzeit geändert: Du? Oder die Leute? Sind das jetzt alles Arschlecker? Kommen die Leute aus der Schule plötzlich bei dir an und wollen Freunde sein? Wenn ja, wie kannst du momentan sicher sein, dass die Leute auch tatsächlich ehrliche Freunde sind?
Das kann man so und so sehen. Ich habe eine Zeile auf meiner EP [Kopfvilla]: „Wenn du dich nicht veränderst, dann alles um dich herum“ [aus "Problem"]. Ich glaube immer noch ich bin gewachsen, ich bin älter geworden, reifer, erwachsener. Aber ich habe nicht alles umgekrempelt, mich um 180° gedreht und bin auf einmal voll abgespaced. Sondern die Sicht der Leute auf dich ändert sich. Mich hat niemand gemocht in meiner Stadt, da kann man ganz ehrlich sein. Ich war allein, ich hatte keine Freunde, nicht einen einzigen.
Ich hatte eine Freundin, die mich richtig mies behandelt hat. Ich war die ganze Zeit in meinen eigenen vier Wänden – oder halt in der Schule. Und dann auf einmal hatte ich Freunde. Die Leute kamen an und meinten „Ey, ja, der ist cool mit mir. Ich kenn den von da und dort, von der Schule. Ist voll der coole Typ“ – so haben die dann geredet. Am Anfang habe ich mich ein bisschen beirren lassen und hab‘ mit solchen Leuten rumgehangen bis ich irgendwann gemerkt habe: Ok, die hängen nicht mit mir rum, weil ich ich bin.
Deswegen gibt es für mich eigentlich nur mein Team, meine engsten Leute. Hardy zum Beispiel kam zu mir, da hatte ich nichts und meinte „Komm, wir machen aus dir etwas“. Selbst wenn wir Rückschläge hatten, meinte er: „Nein, wir machen das weiter, wir ziehen das durch. Ich glaub daran. Ich glaub an dich.“ – und das hat mir gezeigt, dass das Freunde sind. Selbst an einem Punkt an dem es sich für ihn nicht mehr gelohnt hätte, war er immer noch bei mir.
Ist das eine heute Genugtuung für dich sagen zu können „Ihr habt euch von ganz schön viel Hass leiten lassen, ihr blöden Emdener – und guckt, was euch eventuell entgangen ist!“?
Manchmal war ich schon auf Rache aus, aber das ist kein erwachsenes Verhalten. Mir war es wichtig, sich darum nicht mehr zu kümmern und einfach einen Schritt weiter zu gehen. Würde ich alle am Boden sehen wollen, würde ich immer noch in dem Loch stecken. Ich will mich aber nicht mehr damit beschäftigen und die Leute nicht mehr sehen. Ich war jetzt erst vor Kurzem mit dem vevo-Team in meiner Stadt. Die gucken dann schon ein bisschen dumm, wenn Kameras und Tonangelleute hinter mir stehen – und das ist natürlich Genugtuung. Aber ich bin auf keinen Fall jemand, der aktiv Rache sucht.
Da war mal ein Typ, der mich auch mit körperlicher Gewalt richtig mies runtergemacht hat. Er kam irgendwann aus dem Nichts zu mir, hat mir die Hand gegeben und gesagt „Ich war ein Idiot. Ich habe nicht gewusst, was ich dir antue. Ich hab‘ deine Sachen und deine Texte gehört – und möchte mich einfach dafür entschuldigen.“ Jetzt ist er wie ein Freund von mir, wenn ich in der Stadt bin, treffen wir uns manchmal und gehen essen.
Jetzt kommt bald das Album raus. Freust du dich?
Ne, ich sitze jeden Tag in der Ecke und denke mir: Ne, schon wieder ein Album rausbringen…Natürlich freu' ich mich! Ich bin mega aufgeregt, hab' sogar ein bisschen Angst. Bei der EP war das damals auf kleinerem Level. Aber das ist mein Debutalbum, da zittert man ein bisschen mehr. Wie man sich in den Charts platziert oder so technische Sachen wie Verkaufszahlen werden ab dem Punkt egal, wenn du’s in der Hand hältst. „Das alles hab' ich gemacht, das alles hab ich geschaffen. So.“ Wenn man sein Team anguckt und einfach stolz sein kann – egal, wie viel einem das jetzt bringt.
Ziemlich aufregendes Jahr für dich also. Kommt dann auch gleich die Tour?
Erstmal jetzt Festivaltour: Rock am Ring, Rock im Park, darauf dann Splash! Und Ende des Jahres dann die eigene Tour.
Sierra Kidd – Signal on MUZU.TV.
Gleich die ganz großen Dinger, wa?
Ach ja, und der Bundesvision Song Contest!
Für Niedersachsen! Apropos dickes Jahr: Du wirst dieses jahr auch 18. Hast du schon einen Plan, wie du die neue Freiheit nutzen wirst?
Ich spreche das immer so ganz leicht an: hähä, ich werde ja auch dieses Jahr 18 … Aber vielleicht sitze ich auch einfach nur daheim und mache mein zweites Album. Mein Geburtstag ist drei Tage nach dem BSC und den zu gewinnen, wäre natürlich ein geiles Geburtstagsgeschenk.
Also noch keine Autowünsche? Keinen Lamborghini, den du im nächsten Video gegen die Wand fahren kannst?
Ich hab' den Traum von einer C-Klasse. Wenn das alles funktioniert vielleicht irgendwann. Vom großen Geld träume ich aber eh nicht so. Eher: eine Freundin haben, mit ihr zusammenziehen, irgendwann Kinder machen.
Das klingt ja sehr romantisch-häuslich. Wo siehst du dich in 10 Jahren?
Boah, keine Ahnung. Ich weiß nur, was ich mir erträume: eine wunderschöne Frau haben, ich will sehr früh heiraten. Vielleicht auch schon eine Tochter oder einen Sohn haben, ich will auch sehr früh Kinder bekommen. Und ja wer weiß, ein, zwei goldene an der Wand gehen, oder? Kann man mal machen. [lacht].
Willst du auch wegen deiner Familie eine Großfamilie?
Drei Kinder reichen glaube ich. Ich sehe das ja an meiner Mutter, wie viel Stress sie hat. Ich habe allein schon durch die Arbeit viel Stress, wenn da dann noch sechs kleine Gestalten überall rumhüpfen wird’s vielleicht kompliziert. Mal gucken. Ich will das meiner zukünftigen Frau auch nicht antun und ihr die Entscheidungsgewalt überlassen.
Sierra Kidds Debütalbum "Nirgendwer" erscheint am 04.07.2014 über BMG/Indipendenza/Groove Attack
(Text: Vera Jakubeit / Fotos: Manuel J. Karp)
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