Zelluloid ist nun wirklich das, was die Anderen machen. Das andere ist in 90% der Fälle dämlich, nicht von unserer Welt, und der ganze Rattenschwanz den man im besten Falle verlacht und im schlechtesten Falle hasst!
Wie selten, wenn denn überhaupt, kommt man aus dem Kino und sagt: “Guuuuter Film!“
Und plötzlich alle mittendrin.

An einem Tag im Spätsommer 2003: Plötzlich kam ein Anruf von einer Produktionsfirma. Jürgen Vogel plant einen Musikfilm. Im Zuge der Vorbereitungen hat er sich 26 CDs durchgehört – und zwei fand er gut.
kettcar und Tomte.

Ob man sich mal beschnüffeln könne, und ob man das Projekt vorstellen dürfe.
Das Wort ambitioniert ist zum Glück nicht gefallen.
Der Rest ist einfach eine schöne Geschichte!
Man mochte sich und bemerkte, dass man die gleiche Sprache spricht.
Daraus wurde der Film „Keine Lieder über Liebe“ und die Hansen Band, die für diesen Film 10 Songs komponierte. Im Team bestehend aus Thees Uhlmann, Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff, Max Schröder und Felix Gebhardt.

Natürlich gab es großartige Geschichten. Die komplette Durchfallattacke von Jürgen Vogel vor seinem aller ersten Konzert in Hannover vor Aufregung. Der Satz, gesagt im Proberaum: „Wenn du, Jürgen, hier noch mal so rumspringst, trete ich dir von hinten in die Knie. Wir sind hier nicht bei den Guano Apes!“ Und noch 53 andere mehr!

Also Musik. Da kennen wir uns aus. Und es ist gut zum ersten mal Musik zu machen mit Leuten, die man schon fast seit Jahrzehnten kennt und die man menschlich wie künstlerisch schätzt. Und Mittendrin halt Jürgen Vogel. Talentiert, instinktsicher und mit einer großen Liebe zur Musik, die wir Musiker uns erhofft hatten.

Einen Aura des Unprätentiösen umgibt das alles.
Auch wenn natürlich Vogelmann, wie wir ihn nennen, ein sehr, sehr beschriebenes Blatt für uns war, war sein Stardom schon nach 5 Minuten im Proberaum kein Thema mehr. Zu normal ist er, sind wir; und das im beste Sinne.

Die Musik liegt natürlich irgendwo zwischen dem, was wir schon seit Jahren mit unseren Bands machen, wie sollte es auch anders sein. Schlecht ist das nicht! Immer auf der Suche nach DEM SONG, der alles erklärt. Als Musik, als Text. Als ob ein Kind einen Wackerstein versucht zu schieben, im Glauben es irgendwann zu schaffen. Vision und Alltag prügeln sich um die Oberhand!