Alien Ant Farm begann 1996 in Riverside, Kalifornien, als die Bandmitglieder im jugendlichen Alter den Hunger auf Musik verspürten. Mitchells erster Einfluss war sein Vater, selbst Gitarrist: “Die Leute wollten immer, dass mein Vater bei Familientreffen spielt”, erinnert er sich. “Und dabei zu beobachten, wie er manchmal die Stimmung im Raum durch seine Musik ändern konnte war der Grund, dass ich mir vornahm, das später auch mal zu können.”

Obwohl Mitchell dann tatsächlich damit begann, Gitarre zu spielen (wie auch auf dem Song “Death Day”), drängten ihn seine Freunde doch immer wieder dazu, zu singen. Mitchell nennt die Beatles, Frank Zappa, Tracy Chapman und Edie Brickell als weitere Einflüsse, aus denen er in der Zeit vor der Alien Ant Farm in diversen Bands seinen eigenen Gesangsstil entwickelte.

Fast von Anfang an spielte der Vierer ständig live – in den USA, in Europa und auf großen Festivals. Zamora beschreibt die Shows der Alien Ant Farm als sehr “intensiv, chaotisch und frei von Zwängen” und fügt hinzu: “Die Leute verstehen das sofort. Wir haben vor 8 Leuten gespielt und vor 8.000 – und wir haben immer alles gegeben. Wir benutzen keine Tricks oder Requisiten. Unsere Musik ist einfach geradeaus und voller Energie.”

Es dauerte dann nicht mehr lange, dass auch einige mutige Radio-Stationen die Alien Ant Farm für ihr Programm zu entdecken. “Greatest Hits”, wie sie frech ihr Debüt-Album betitelten (das 1999 auf ihrem eigenen Chick Music Records-Label erschien), wurde als das “Best Independent Album” bei den “L.A. Music Awards” geehrt.

AAF bekam dann einen Deal mit Papa Roachs “New Noize”-Label (das mit DreamWorks Records verbunden ist). Für beide Bands war dies weit mehr als nur eine geschäftliche Verbindung. Denn tatsächlich ist es so, dass Alien Ant Farm und P-Roach sich schon lange aus alten Club-Tour Tagen kennen und mögen. “Zusammen mit ihnen aufzutreten war einfach immer großartig”, sagt Cosgrove. “Sie hatten ihre Fan-Basis in Nord-Kalifornien, wir unsere in Süd-Kalifornien – und so begannen wir, uns zusammenzuschließen. Wir nahmen sie mit auf unserer Shows, sie nahmen uns mit auf ihre Shows. Wir respektieren uns sehr und sind gute Freunde.”

Als Papa Roach dann immer bekannter wurden, war es klar, dass sie auch der Alien Ant Farm die Möglichkeit gaben, mit ihnen im großen Rampenlicht zu stehen. Corso erinnert sich: “Wir hatten uns immer eines versprochen – wer es zuerst schafft, wird der anderen Band behilflich sein.” Und so passierte es dann auch. “Sie haben uns wieder und wieder ins Gespräch gebracht. Wir können ihnen gar nicht genug dafür danken.” So nahmen P-Roach die Alien Ant Farm 2001 auf ihre Touren 2001 mit – und präsentierten den Ant-Sound erstmals einem großem Publikum. Und dass die mehr als angetan waren, liest sich am Erfolg von AAF ab!