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Vier bebrillte Streifenpolo tragende Jungs und ein unbekanntes JUNO – das sind A.J.Pitt. Scheppernder Garagensoul aus der Hauptstadt – für Euch entdeckt und am 20.12. übrigens im MotorClub!
Wenn die Katze weg ist, tanzen die Mäuse auf den Tischen. Sagt ein altes Sprichwort; sagen auch A.J. Pitt. Oder vielmehr singen sie es: “When the cat’s away/ the mice will play”, zu hören in ihrem Song “CAT n MOUSE” (Groß- und Kleinschreibung wie im Original, um’s mal wissenschaftlich zu kommentieren.) Und wer ist nun die Katze, die erst das Haus verlassen muss, damit die Mäuse die Sau rauslassen können? Yvonne Catterfeld? Vermutlich nicht. Dass die aber trotzdem was mit A.J. Pitt zu tun hat, die wiederum entgegen dem ersten Anschein weder eine Person (sondern eine Band) noch das musikalische Lovechild von Angelina Jolie und Brad Pitt (sondern, wie gesagt: eine Band) sind, ist zwar eigentlich von keiner großen Bedeutung, wird aber weiter unten kurz aufgeklärt (das mit Yvonne. Alles andere, soweit möglich, auch!) Alsdann:
A.J. Pitt sind vier Typen unterschiedlicher Couleur und etwas oder jemand namens “Juno”. Juno ist hauptsächlich dafür zuständig, “Juno” zu sein, und kann deshalb – und weil kaum näheres über den, die oder das “Juno” bekannt ist – wohl erst einmal beiseite gelassen werden. Später, wenn A.J. Pitt in der Max-Schmeling-Halle spielen (denn für die O2-Arena sind sie zu cool), sollen andere Paparazzi und Schmierenjournalisten rausfinden, wer oder was Juno ist.
Die übrigen, bereits erwähnten Vier haben nicht nur gemeinsam, dass sie entweder alle ein Exemplar des gleichen grün-weiß gestreiften Polohemdes besitzen, oder aber es sich gegenseitig ausborgten, bevor die jeweiligen Individual-Porträts geschossen wurden – sie haben auch Namen, Bärte und Instrumente: Kimo Green und P.O. “Otto” Block präsentieren beide recht ansehnliche und ähnliche Dreitagebärte, spielen aber Schlagzeug (letzterer) und singen (der andere). Jan Pelao und B.ski Rocks sind
So, und nach der kleinen Geschichtsstunde sind wir auch schon in der Gegenwart. Und wie klingt die? Gut! Andernfalls hätten wir uns ja auch kaum die Mühe gemacht, euch die Herren vorzustellen. Denn zu A.J. Pitts Songs kann man sich fantastisch die Hacken abtanzen – wenn auch wenig davon klingt, wie die weiter vorne genannten Namen vermuten lassen könnten. Statt Dub, Rap und Deutsch-Soul nämlich geht es bei A.J. Pitt in die Vollen des scheppernden Garagensouls. Dezente elektronische Einsprengsel lenken keineswegs davon ab, dass hier vier Leute am Werke sind, die die Tanzschuhe an den Füßen und die Hummeln im Hintern haben, die echte Instrumente beherrschen und lieben und schon auf den derzeit kursierenden Demo-Aufnahmen so schwungvoll daherkommen, dass sich die Platzhirsche der Szene, wie die Hives oder The (International) Noise Conspiracy und auch Franz Ferdinand, warm anziehen sollten – denn wenn diese Musik in die richtigen Hände gerät, dürfte da so einiges passieren!
Text: Ralph Schlegel
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