Amy Jade Winehouse wird 1983 als Tochter eines Jazzmusikers und einer Apothekerin geboren. Sie wächst als Kind einer jüdischen Familie in London auf. Als Amy neun ist, trennen sich ihre Eltern und sie beginnt Unterricht an der Susi Earnshaw Theatre School zu nehmen. Drei Jahre später wechselt sie an die Sylvia Young’s Theatre School, einer Schule für britische Nachwuchskünstler. Winehouse spielt in einem Jazz-Orchester und besucht die London School for Performing Arts & Technology, zu deren Absolventen auch Katie Melua und Kate Nash zählen.

Mit 18 unterschreibt die britische Sängerin ihren ersten Vertrag bei Island Records. Ihr Debüt „Frank“ erscheint 2003. Es ist ein direktes, ungeschminktes Trennungsalbum, welches sowohl Jazz- als auch Soul- und R´n`B-Elemente inne hat. Es verschafft ihr weltweit eine große Fangemeinschaft, bringt ihr zwei Nominierungen für die Brit Awards und schließlich Platin.

Für ihr zweites Album „Back To Black“ (2006) schlägt Winehouse bewusst eine neue Richtung ein: Die Songs sollen nicht allzu tief im Jazz-Bereich angesiedelt sein und klarer und simpler werden. Sie arbeitet -wie schon für „Frank“- mit Produzent Salaam Remi zusammen und auch Überflieger-Produzent Mark Ronson (Lily Allen, Robbie Williams) ist an der Produktion beteiligt.

Der Plan geht auf. Die Platte wird ein Riesenerfolg: „Back To Black“ verkauft sich weltweit über 5 Millionen mal. In Großbritannien wird das Album zum meist verkauften im Jahr 2007. Es beschert Winehouse fünf Grammys und mit einem Einstieg auf Platz 7 der US-amerikanischen Album-Charts geht sie als höchster Neueinstieg als „British Female Artist“ in die Geschichte ein. Auch in Deutschland schafft es ihr Soul-Album 2008 an die Spitze der deutschen Charts und erhält Doppel-Platin.

Für häufigen Gesprächsstoff in den Medien sorgt Winehouse durch ihre Drogenprobleme mit verbundenen Aufenthalten in Entzugskliniken, ihrAlkoholproblem, Erschöpfungszustände sowie ihre Magersucht. Auch ihre erfolgreiche Single „Rehab“ beschäftigt sich mit dieser Materie. Winehouse versteht das Songwriting nicht nur als kreativen Prozess, sondern auch als Therapie und vergleicht es mit dem Tagebuchschreiben.