Blackmail rasteten auf ihrer „Tempo Tempo“-Tour auch in Leipzig. Das Publikum machte auch ohne Erpressung mit: Stage-Diving, „Wall Of Death“ oder einfach nur Pogo.
Die Freunde von der Earthbend machten den Anfang. Artig klatschte das Publikum, aber mitreißen ließ es sich nicht. Es fehlte die Energie. Aber auch das Vorband-Schicksal trug seinen Teil bei.
Opener Earthbend: Gut, aber glanzlos
Dann betraten Blackmail die Bühne. Schon die aufwändige Light-Show versetzte das Conne Island in eine komplett andere Stimmung. Blackmail machten von Beginn an Druck. Erst mal auspowern lassen, war wohl das Motto. Das Publikum bewies, dass es von der Band mehr kennt, als nur das letzte Album. Eingefleischte Fans also. Alles rockte. Die neuen Songs konnten also noch ein paar Minuten warten.
Tolle Lightshow und Performance
Bemerkenswert war die intime Atmosphäre im Club, mit der Sänger Aydo Abay sehr gut umzugehen wusste. „Hol mal Schnaps raus“, rief ein Fan. „Schnaps macht ganz blöde im Kopf“, antwortete der Sänger. Gut, nächster Song. „Jägermeister!“, ertönte es wieder. Die Wasserflaschen waren ihm nicht genug.
Die Band antwortete mit einer Soundwand: „Same Sane“ startete und damit mitten im Lied eine Mini-„Wall Of Death“, die selbst im kleinen Club Spaß machte. Anschließend bekam auch der Fan einen Becher Jägermeister. An der Bühne, von Aydo persönlich.
Unterstützung von der “Earthbend”
Bis auf den Frontmann wirkte die Band jedoch ziemlich abgeklärt. Gitarrist Kurt Ebelhäuser und Schlagzeuger Mario Matthias schon fast wie Altrocker. Es war einzig der charismatische Sänger Aydo, an dem die Show und somit der Spaß des Publikums hing. Seine energiegeladene Performance brachte den Club zum Kochen.
Gitarrist Kurt Ebelhäuser
Die Koblenzer zogen voll durch. Nach einer Stunde Tempo, ließen sie sich für eine Zugabe nicht lange bitten. Mit dem Tears for Fears-Cover „Mad World“ betraten sie die Bühne für noch einmal eine halbe Stunde. Die Fans dankten es mit ersten Stage-Diving-Versuchen, auch Aydo ließ es sich nicht nehmen, auf Händen getragen zu werden.
Sänger Aydo Abay beim Stage-Diving
Mit dem guten Gefühl, für sein Geld ordentlich was erlebt zu haben, ging man schließlich erschöpft und mit rauschenden Ohren nach Hause.
Stephan Klingebiel
Weitere Tourtermine:
Do , 04.12.2008
Stadtbahnhof, Schweinfurt
Support: DISCO DOOM
Fr , 05.12.2008
Halle 02, Heidelberg
Sa , 06.12.2008
zakk Halle, Düsseldorf
Support: THE RIVER PHOENIX
So , 07.12.2008
Forum Bielefeld, Bielefeld
Support: THE RIVER PHOENIX
Di , 09.12.2008
ALTE MÄLZEREI, Regensburg
Support: THE RIVER PHOENIX
Mi , 10.12.2008
BLACKMAIL,
Kanitine, Augsburg
Support: THE RIVER PHOENIX
Do , 11.12.2008
Roxy, Saarbrücken
Support: THE RIVER PHOENIX
Fr , 12.12.2008
Alter Schlachthof, Lingen
Support: THE RIVER PHOENIX
Sa , 13.12.2008
Waschhaus, Potsdam
Support: THE RIVER PHOENIX
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