Hinter Broadcast 2000 verbirgt sich der britische Songwriter Joe Steer. Mit seiner Debüt EP “Building Blocks” im Gepäck zieht er derzeit durch die Clubs Europas. Motor.de hat ihn bei einer seiner Stationen besucht, befragt und bewundert.
Joe Steer lebt am Nabel der Zeit. Einsames Homerecording ist in Mode, und so schloss auch er sich, für die Aufnahmen von “Building Blocks”, in seiner Londoner Wohnung ein. Jedes Instrument, Gitarre, Glockenspiel, Cello, Schlagzeug bediente er selbst. Seine Stimme legte Steer zu Satzgesängen übereinander, baute Songs am Laptop Schicht um Schicht zusammen.
Interview Teil 1
Die Essenz aus 6 Monaten Arbeit ist eine Songwriter EP mit Bandsound. Ein Umstand der jedes Konzert zu einer Live-Überraschungstüte macht, für Publikum und Band. Das Bandgefüge, das Joe um sich schart, ist so lose wie ausgelassen. Das macht Proben überflüssig und Improvisation auf der Bühne erst möglich.
Interview Teil 2
Nur wenige finden bisher den Weg zu den Broadcast 2000-Konzerten. Schade für die Band, besser für die, die es dorthin geschafft haben. Die Löcher in den Publikumsreihen flicken Joe Steer und seine drei Kumpanen mit Unbeschwertheit und Selbstironie. Zwischen großem Gefühl und Introvertiertheit der Songs, scheint die Bühne und seine Akteure offen für alles und jeden, ein Wohnzimmer-Konzert. Die Stimmung potenziert sich selbst. Die Zuneigung aus dem Publikum wird sofort umgesetzt in Improvisation und Freiheit an Glockenspiel, Violine und dem kleinsten Schlagzeug der Welt.
Aufgrund von Materialmangel sehen sich Broadcast 2000 am Ende gezwungen, den Zugaberufen mit dem Paul Simon-Cover “The Only Living Boy In New York” nachzukommen. Klar konnte das nicht alles sein und so wurde einfach noch eine Weile improvisiert.
Florian Sievers
07.11. Kaiserslautern – Kammgarn
08.11. Freiburg – Drifters Club
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