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motor.de präsentiert: Chairlift-Tour 2012

Im Einsatz für die Coolness des Pop – das amerikanische Duo Charilift serviert eingängigen Synthie-Pop, der die Vergangenheit atmet und Lust auf die Zukunft macht – motor.de präsentiert euch die Tour zur neuen Platte.

(Foto: Tom Hines)

Über Umwege zum Pop – geplant hatte das aus Colorado stammende Trio Chairlift diese Entwicklung nicht. Als man sich 2005 auf der Universität traf, war das gemeinsame musikalische Ziel eher, ihre gemeinsame Country- und Folk-Prägung mit experimentellen elektronischen Elemente zu versehen. Aus ganz simplen Akustik-Songs wurde dann aber im Laufe der Jahre wesentlich mehr. Chairlift zogen nach New York, öffneten sich neuen Einflüssen. Synthesizer und popmusikalische Strukturen gesellten sich zu den Balladen und ehe es sich die Künstler versahen, fanden sich auf dem 2009 erschienenen Debüt “Does You Inspire You” auch eingängige Hits. Einer von ihnen, “Bruises”, konnte sich dank werbewirksamer Positionierung in einer Apple-Reklame sogar über mehr Beliebtheit erfreuen als ursprünglich vermutet. Frontfrau Caroline Polachek hatte damit eines ihrer persönlichen Ziele erreicht – Songs schreiben, die man als Kind gern im Radio hören und als cool befinden würde. Dem Hit folgte eine ausgedehnte Tour über den Globus, welche der Band viel Kraft abverlangte. Am Ende vielleicht zuviel für Aaron Pfenning, welcher Chairlift Ende 2010 verließ, um sich lieber Soloideen zu widmen. Polacheck und ihr übriggebliebener Kollege Patrick Wimberly steckten die Köpfe dennoch nicht in den Sand und produzierten nach kurzer Pause weiter.

Chairlift – “Amanaemonesia”

Das Resultat nennt sich “Something” und ist vor kurzem via Smi Col Records/Sony erschienen. Darauf zeigt sich das Duo noch souveräner und zielstrebiger, als auf dem Debüt. Die Öffnung zum verträumten und tanzbaren Pop mit 80er Anleihen ist vollzogen und wird eher als Chance denn als Bürde betrachtet. Polacheck und Wimberly zogen sich ins Heimstudio zurück und kreierten das Werk in geselliger Atmosphäre ganz ohne Druck von außen. Den machte sich die Band lieber selber, immerhin war sie sich jetzt ihrer Wirkung und Möglichkeiten bewusst und konnte sich so auch in Sachen Songwriting auf Faktoren wie Eingängigkeit und Mitsingbarkeit einlassen ohne dabei gleich mit Glaubwürdigkeitsverlust zu rechnen. Auch weil Wimberley 2011 das Debüt der aufstrebenden US-amerikanischen Rap-Band Das Racist produzierte und so merkte, wie schnell und effizient Popmusik ebenfalls entwickelt werden kann. Dennoch wirkt auch “Something” zu keinem Zeitpunkt billig oder beliebig sondern präsentiert sich als kurzweiliges Stelldichein von elf unwiderstehlichen Popsongs. Dass diese auch live mit Begleitband funktionieren, davon könnt ihr euch bald in Form einer kleinen Deutschland-Tournee überzeugen:

motor.de präsentiert Chairlift – Live 2012:

23.02. Hamburg – Knust
24.02. Berlin – Gretchen
25.02. München – Atomic Café

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