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Viele Bands können sich gar nicht retten vor positiven Attributen, die ihnen beim Song schreiben durch die Feder schweben, um sie der Hauptstadt zu widmen und so die Liebe zu der Stadt der Gegensätze möglichst bildhaft zu demonstrieren.

Corben Dallas gehen den anderen Weg und beleuchten in ihrem Stück “Berlin” all die dunklen Ecken und Gedanken ihrer Heimatstadt aus der eigenen Sicht. Trist und verbittert prangern sie die Anonymität an, die kaum vorhandene Hilfsbereitschaft und all die unterschiedlichen und manchmal abnormalen Eigenschaften, die sich bei Großstadtmenschen zu entwickeln scheinen. Der eingefleischte Berlinliebhaber wird sich vehement gegen dieses Lied stemmen und mit positiven Gegenbeispielen um sich schmeißen, um den Gedanken zu verdrängen, dass es schon stimmt, was die vier Berliner da in ihrem Titelstück der EP “Berlin” beschreiben.

Die Themen der Band drehen sich um Herzschmerz, grau gezeichneter Wahrnehmung der Umwelt und meist traurigen Momentaufnahmen von Menschen, dass es einen nachdenklich in den Sessel drückt oder auf einem Konzert aufdrehen lässt, um den betrübten Textzeilen einen energetischen Tanzstil entgegenzusetzen. Denn im kleinen Gegensatz zu den Texten, wissen die Herren an den Instrumenten durchaus, wie sie ihre Texte mit einer rockigen Grundstimmung unterlegen.

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