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Mit einiger Verspätung trafen wir den US-amerikanischen Folk-Rock-Musiker Damien Jurado im Leipziger UT Connewitz. Da Interviews auf Dauer ziemlich stressig werden können, zeichnete er kleine Kunstwerke als Antwort auf unsere Fragen in der motor.de-Malstunde.

(Foto: Sebastian Hachmeyer)

Termine werden bei den Künstlern meist nicht ganz so ernst genommen – so fand die motor.de-Malstunde mit dem in Seattle heimischen Musiker Damien Jurado erst drei Stunden später als geplant statt. Doch wer schon seit mehr als zwanzig Jahren und zehn Alben dabei ist, kann sich das auch leisten. Zuletzt begeisterte der Folk-/Blues-Musiker mit der Platte “Maraqopa” alte und neue Fans, weswegen er auch Station im Leipziger UT Connewitz machte. In konventionellen Interviews war immer wieder zu lesen, dass er wenig Emotionen zeige, ein Lächeln höchste Seltenheit besitzt und Journalisten nicht den besten Stand bei ihm haben. So lag es nahe, ihn auf die Fragen mit Bildern antworten zu lassen, da er seine Freizeit zum Teil mit Malen verbringt. Er sagte zwar, dass er davon begeistert sei, wirkte dennoch recht kühl. Auch beim Befragen und Zeichnen schien er zwar nicht ganz uninteressiert, wir konnten ihm aber keinen allzu freundlichen Gesichtsaudruck abgewinnen.

Man könnte ihn wohl als “coole Sau” bezeichnen, der sein Ding einfach seriös durchzieht. Wenn es einmal nicht um seine Musik geht, ist er gerne bei seiner Familie, besonders da er schon einen Sohn hat und seine Frau Sarah – zugleich auch Managerin – schwanger ist. In diesen Momenten ist es möglich den echten Jurado kennenzulernen, der auch mal emotional werden kann. Kurz darauf checkt er seine Mails, bekommt von seiner Frau/Managerin Fragen eines spanischen Magazins zugeschickt und liest laut vor: “Was weißt du über die spanische Revolution? Was denkst du darüber?”. Er regt sich lautstark über die Fragen auf, da sie entweder sinnlos oder bereits nachzulesen seien, sagt alle weiteren Interviews ab und wir freuen uns euch eines der letzten zur aktuellen Platte präsentieren zu dürfen. Wie gut er sich dabei geschlagen hat, davon könnt ihr euch hier überzeugen:

motor.de: Wer bist du?


motor.de: Wie sieht der typische Damien Jurado-Fan aus?


motor.de: Wovon hast du zuletzt geträumt?

Das hier soll übrigens sein noch ungeborenes Kind darstellen.

motor.de: Welche Gedanken sollten uns beim Hören deiner Musik kommen?


motor.de: Wie sieht deine Bühnen-Performance aus?


motor.de: Wie würdest du deine Musik beschreiben?


motor.de: Was brauchst du unbedingt, wenn du allein bist?


motor.de: Wer ist der Held deiner Kindheit?

Wer ihn nicht erkennen sollte, das ist der Bassist Gene Simmons von KISS.

motor.de: Wie würde deine perfekte Welt aussehen?


motor.de: Was heißt für dich Freiheit?