Früher waren Farbbeutel die Waffen von linken Demonstranten, Gotcha-Paintball-Spielern und engagierten Tierschützern, die damit reichen “Damen” ihre Nerzpelzmäntel versauten.
Heutzutage wird so eine Farb-Schlacht von großen Kommunikations-Konzernen genutzt, um ihre Produkte zu verkaufen (siehe Pressemeldung vom 18.10.2006 auf Sony.de)! Ist das Punkrock?
Im Grunde ja irgendwie schon. Vielleicht sitzt da aber auch ein kleiner HipHopper im Kampagnen-Büro und dachte sich, wenn er schon fürs Graffiti-Sprühen von den alten Säcken kritisiert wird, zeigt er es ihnen jetzt mal richtig und malt einen ganzen Wohnblock an!
Das erinnert mich übrigens an das Stück “Paint The White House Black” von Ur-Funk-Vater George Clinton. Allein diese Forderung hat ja schon eine symbolische Bedeutung. Gab sogar mal einen Clip dazu, den ich allerdings nirgends laden konnte. Eine Maßnahme des FBI, um die Verbreitung der Video-Botschaft zu verhindern? Wer weiß!
Apropos, Video! Um das weitere Potenzial solch kreativer Köpfe zu erforschen, hat videocommunity.com in Anlehnung an Sony einen kleinen Videowettbewerb gestartet. Bis zum 28.02.2007 könnt ihr noch den coolsten Spot wählen.
Mit dabei im “Contest” Videos über die Farblehre von Hippies (“Fragmente”), Comedians (“Dyschromopie”), Schweizer HipHoppern (“Toe feat. Pfund 500 – Geld escht Macht”), BMX-Bikern (“1.2.Step”) und… mir! ;-)
Warum nicht die Aufmerksamkeit nutzen, um das Thema “Billigflieger” mit dem Filmchen “Jet Set Go!” anzusprechen? Genau, einfach mal so einen scheinbar unpolitischen Wettbewerb kapern und durchs Hintertürchen eine Botschaft senden. Dass sie optisch dilettantisch ist, verleiht dem Ganzen doch noch mehr den Anschein des “Revolutionären”!
Fazit: Paint the White House black, green, pink… or red!
Foto-Credits: Sony
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