(Foto: FKP Scorpio)

Die Blood Red Shoes scheinen sich in unserer schönen Hauptstadt pudelwohl zu fühlen. Nicht nur, dass sie ihr letztes Album hier aufgenommen haben, jetzt gabs auch noch einen kleinen Exklusiv-Gig im Berliner Comet Club. Haben wir mitgenommen und fanden wir voll, laut und gut!

Es war gut besucht. Logisch, die Combo ist über den Geheimtipp-Status lange hinaus. Aber macht ja nichts. Wie heißt es so schön, je mehr desto lustiger.
Dann ist es auch schon soweit. Das Licht geht aus und die beiden betreten die Bühne. Laura-Mary Carter, wie gewohnt im schicken Retro-Look mit Leoparden-Jacke und goldenen Stiefelchen, schnappt sich eine ihrer vielen Gitarren und schlägt die ersten Saiten an. Zum Einstieg spielen sie den Opener des neuen Album „Welcome Home“. Ein Instrumental, das schonmal ordentlich Druck macht. Passt.

Die Blood Red Shoes sind auf jeden Fall in Spiellaune. Das merkt man. Steven Ansell trommelt sich in regelrechte Ekstase und haut sogar ein paar Brocken deutsch raus: „Mein deutsch ist schlecht.“ Ähm, ja. Laura-Mary Carter schüttelt ihre Mähne so wild, dass einem schon beim Zusehen schwindelig wird. Die hübsche Gitarristin ist sich auch nicht zu fein, die Bühne zu verlassen und sich auf eine Stufe mit dem Pöbel zu begeben. Nett. Und trotz aller Professionalität, Coolness und Abgeklärtheit gesteht sie: „I'm a bit nervous.“
Das Publikum haben sie gänzlich in der Tasche. Spätestens als sie ihren alten Gassenhauer „I Wish I Was Someone Better“ auspacken, fängt auch der letzte coole in-der-Ecke-Steher an mitzuwippen.

Fazit: Es war voll. Es war laut. Es war gut. Die Blood Red Shoes haben einmal mehr bewiesen, dass sie es nach vier Alben und etlichen Jährchen Bandgeschichte immer noch drauf haben. Sie sehen gut aus, sie sind symphatisch und das Wichtigste, sie rocken wie sau!

Blood Red Shoes – An Animal (Official Video) from PIASGermany on Vimeo.

Wer die Sause verpasst haben sollte, hat im April nochmal die Gelegenheit sich die Schuhe blutig zu tanzen. Auch ein zweiter Berlin-Gig wird dabei sein! Hier die Termine:

10.04. – Berlin // Astra
11.04. – Dortmund // FZW Halle
12.04. – Hamburg // Uebel & Gefährlich AUSVERKAUFT
13.04. – Stuttgart // Wagenhalle
15.04. – München // Backstage Halle
16.04. – Frankfurt // Batschkapp
17.04. – Köln // Stollwerk
 

Juliane Haberichter