In einer kleinen Gemeinde in Nordkalifornien – eingebettet zwischen San Jose und Santa Cruz – wachsen die Bandmitglieder von Dredg auf. In ihrer Heimatstadt Los Gatos gehen sie zur Schule und erlernen ihre Instrumente. Als sie sich schließlich treffen, betrinken sich gemeinsam, hören Künstler wie Sepultura, Pink Floyd und Miles Davis und machen zusammen Krach. Durch zahlreiche Auftritte und verschiedene Demos machen sich Dredg einen ersten Namen. Ein frühes Demo schafft es in die Endlosschleife eines Bostoner Radiosenders und beschert den Rockern Wäschekörbe voller Fanpost.

Die bekanntesten Eps aus dieser Zeit sind „Conscious“ (1996) und „Orph“ (1997). Während „Conscious“ noch sehr Sepultura- und Rap-beeinflusst ist, zeigt „Orph“, in welche progressive Richtung die selbstproduzierte Debüt-LP „Leitmotif“ (1999) gehen wird: Moderne Alternative/Progressive-Musik mit Weltmusik-Einflüssen. Dass das Quartett in wenigen Jahren einen enormen Entwicklungsprozess durchfährt, ist an den ausgereiften, facettenreichen Klängen des Zehn-Track-Konzeptalbums hörbar.

Eine Re-Release von „Leitmotif“ im Jahr 2001 verschafft Dredg die Möglichkeit, als Opener von Alien Ant Farm auf deren Europa-Tour aufzutreten.

Den endgültigen Beleg für ihre Ambition liefern Dredg auf ihrem beim Major-Label Interscope Records veröffentlichten Album „El Cielo”. Das 2002 erscheinende Werk ist sowohl thematisch, als auch musikalisch sehr viel komplexer als der Vorgänger. Inspiriert wurde der Longplayer von Salvador Dalís Gemälde „Dream Caused By The Flight Of A Bee Around A Pomegranate One Second Before Awakening“. Auch die Band selbst ist malerisch aktiv. “El Cielo” wird von der Presse als faszinierendes, grandioses Rock-Album gelobt. Neben Drum-Loops, bulgarischen Gesängen, sparsamen Trompeten-Einwürfen, ertönen Drum’n’Bass-inspirierte Breaks, Streicher sowie lateinamerikanische Rhythmen.

Mit „Catch Without Arms” (2005) nehmen die Amerikaner Abstand von allzu großer Experimentierfreude und Kopflastigkeit und behandeln verschiedene Gegenseitigkeiten im Leben. Gerade deshalb wird es zu einem sehr persönlichen Album.

„The Pariah, The Parrot, The Delusion“, das vierte Album der Band, erscheint im Mai 2009. Die Platte ist in zehn reguläre Lieder, vier Instrumentalstücke und vier gesprochene Stücke, von der Band sogenannte Vocaludes, unterteilt. Die erste Single „Information“ wurde ursprünglich für den Soundtrack zum Film „Waterborne“ geschrieben.

Dredg sind:
Gavin Hayes – Gesang, Slide-Gitarre
Mark Engles – Leadgitarre
Drew Roulette – Bass
Dino Campanella – Schlagzeug, Klavier