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Der erst 21-jährige Norweger Einar Stray kann aufgrund seiner epischen, aber auch intimen Songkonstrukte gern als Wunderkind bezeichnet werden. Sein musikalisches Spektrum wird damit aber nur teilweise erfasst – motor.de präsentiert euch die zweite Deutschland-Tour des Künstlers.

(Foto: Hilde Mesics Kleven)

Einar Stray war erst gerade zu Beginn des Jahres auf großer Deutschland-Tour, aber Sinnbus hat verstanden, dass man so gute Musik nicht im hintersten Kämmerchen verstecken sollte und sorgt nun erneut dafür, dass die pianogewaltigen Klänge des Norwegers für uns weiterhin in diesem Jahr live zugänglich gemacht werden.

Manchmal wirkt es wie ein ewiges Klischee, gelegentlich aber auch wie ein Naturgesetz – irgendetwas muss in der skandivaischen Lebenswelt sein, dass die Musik dieser Länder häufig so magisch, gefühlvoll und bewegend erscheinen lässt. Dieses gewisse Etwas in Worten, Gesang und Instrumentierung, das einen für kurze Momente aus der Wirklichkeit entreißt und in eine Welt voller Wohlbefinden entführt – egal, ob sie euphorisch oder melancholisch ist. Am besten ist es da natürlich, wenn diese Welten sich treffen und ein Hörvergnügen der besonderen Art schaffen. Einar Stray aus Norwegen kann davon ein paar Lieder singen – sieben Stück, um genau zu sein. Genau so viele befinden sich auf seinem am 13. Januar bei Sinnbus erscheinenden Debüt-Album “Chiaroscuro”, ein paar mehr werden es dann auch live sein.

Obwohl Einar Stray erst 21 Jahre jung ist, wirken seine Songs zu keinem Zeitpunkt wie erste Gehversuche in der weiten Welt des Musikbusiness, sondern erscheinen bereits zum jetzigen Zeitpunkt formvollendet, voller Größe, Ideen und Wagemut. Strays gefühlvolle Musik schreckt dabei nicht vor großen, epischen Momenten zurück, wirkt aber nie aufgetragen oder übertrieben. Chöre, Bläser und ein üppiges Streicherensemble unterstützen lediglich die natürliche Dramatik in den Liedern des Künstlers. Dass bei sieben Songs in rund 50 Minuten sowieso Raum für viel Spielraum abseits des üblichen Single-Formats ist, dürfte auf der Hand liegen. Egal, ob puristisch oder symphonisch, tragend oder leicht – “Chiaroscuro” heißt nicht zu Unrecht auf deutsch “helldunkel” und präsentiert dem Hörer ungestüme, leidenschaftliche Musik ohne eindeutige Zuordnung.

Einar Stray – “Yr Heart Isn’t A Heart”

Beim Produzieren seines ersten Langspielers konnte sich Einar Stray auf seine Freunde verlassen. Im norwegischen Küntslerkollektiv Spoontrain ansässig, halfen ihm viele Musiker beim Arrangieren des Album aus. “Chiaroscuro” lebt vom Wechselspiel der Extreme, vom Engagement eines Musikers, bei dem man zu jedem Moment merkt, dass er das, was er macht mit vollster Hingabe tut. Es gleicht einer Vermischung bekannter Künstlern wie Bright Eyes, Sufjan Stevens oder Sigur Rós – doch am Ende kreiert Stray daraus etwas höchst eigenes. Mit dem renommierten deutschen Label Sinnbus hat der Norweger nun auch endlich ein Zuhause gefunden. Jüngst leistete er einen Beitrag zum Remix-Album “Variations” seiner Label-Kollegen Hundreds.

motor.de präsentiert Einar Stray – Live 2012:

19.09. Berlin – Festsaal Kreuzberg
21.09. Bremen – Lagerhaus
22.09. Hamburg – Reeperbahn Festival
23.09. Münster – Gleis 22
24.09. Bochum – Christuskirche
25.09. Köln – Studio 672
26.09. Stuttgart – Cafe Galao
27.09. Weinheim – Café Central
29.09. Erfurt – Franz Mehlhose
01.10. Regensburg – Heimat
02.10. Traunstein – Festung
04.10. Wien – Waves Vienna (AT)
05.10. St. Gallen – Grabenhalle (CH)
06.10. Baden – Royal, Baden (CH)
09.10. Wiesbaden – Schlachthof
10.10. Erlangen – E-Werk
11.10. Dresden – Beatpol
12.10. Leipzig – UT Connewitz
14.10. Rostock – Peter Weiss Haus