Elliott Smith wurde am 06. August 1969 in Omaha als Steven Paul Smith geboren. 1973 kurz vor Elliotts 4. Geburtstag heiratete seine Mutter einen Mann namens Charles Hughes Welsh Jr. Elliotts Kindheit war unter anderem von der Religion geprägt, der seine Eltern nachgingen. Er interessierte sich hingegen für technische Basteleien – in seinen ersten Erinnerungen zerlegt er den Fernseher seiner Mutter und versucht ihn wieder zusammenzubauen. Auch für Cartoons begeisterte er sich. Die Musik spielte schon früh in seinem Leben eine Rolle, so lernte er mit 9 Jahren Klavier spielen und gewann bereits in der Grundschule, im Alter von 10 Jahren, einen Wettbewerb für Klavierkompositionen. Sein Klavierlehrer brachte ihm nicht nur das Klavierspielen bei sondern brachte ihm auch seine Vorstellung von Musik und Musikhören näher. Als glückliche Zeiten in seinem Leben beschreibt Elliott die in denen er sich Musik besorgt hat und stundenlang in seinem Zimmer nichts anderes tat als zu lauschen. In der Junior High School spielte er dann Klarinette in einer Schulband.
An die Zeit in Texas erinnerte Elliott selbst sich ungerne. Das mag vor allen Dingen an seiner Beziehung zu seinem Stiefvater gelegen haben den er in schlechter Erinnerung behielt. Was genau vorgefallen war vermochte nicht einmal Elliott selbst zu sagen. Er verließ Texas um nach Portland zu seinem Vater zu ziehen. Dieser Umzug hinterließ bei ihm einen bitteren Nachgeschmack – er ließ seine Mutter nicht gerne dort zurück. In Portland spielte er zum ersten mal in einer eigenen „richtigen“ Band mit Namen „Stranger than fiction“. In der High-School Zeit dort schrieb er auch bereits einige der Songs, die später auf seinem ersten Solo-Album Roman Candle erschienen, darunter auch Kiwi Maddog 20/20, welches sogar damals aufgenommen wurde. Zu der Zeit änderte er auch seinen Namen von Steve(n) in Elliott.
Auf der Grunge-Welle mitschwimmend gründeten Elliott und sein Freund Neil Gust die Band Heatmiser, die insgesamt 3 Alben veröffentlichten. Da Elliott jedoch – auch auf Konzerten von Heatmiser – seinen eigenen musikalischen Weg ging und 1994 sein erstes Solo-Album „Roman Candle“ veröffentlichte kam es irgendwann zur Trennung. Da war das zweite SoloAlbum „Elliott Smith“ bereits erschienen.
Nachdem er sein drittes Album „Either/Or“ veröffentlicht tritt Gus van Sant mit der Bitte an ihn heran, für seinen Film „Good Will Hunting“ einige Songs zu schreiben. Der Song „Miss Misery“ wurde dann sogar für den Oskar nominiert, den jedoch Celine Dion mit ihrem Lied „My heart will go on“ (Titanic) gewann.
Nach diesem Erfolg bekam Elliott einen Vertrag bei Dreamworks Records, der ihm völlige Schaffensfreiheit garantierte. Darauf folgten die Alben “XO” und “Figure 8” .
In Zeit der Promotion des Albums “XO” ging es ihm augenscheinlich nicht gut. Er zog sich aus der Musikerszene zurück. Auf den weniger werdenden Auftritten schien er äußerlich um Jahrzehnte gealtert – viele Auftritte wurden abgesagt, die wenigen Auftritte auf denen er spielte, schienen seinem Bekanntheitsgrad nicht angemessen, so trat er oft in kleinen Clubs auf. Drogen und Depressionen sollen zu dieser Zeit sein Leben bestimmt haben.Als er anfing, an seinem 6. Album “From a basement on a hill” zu arbeiten, schienen diese Krisen in den Hintergrund zu treten. Enge Freunde beschrieben ihn 2003 als sehr engagiert und bedacht darauf, sein Album Anfang 2004 zu veröffentlichen. Auch den, wenn auch immer noch wenigen, Auftritten war anzumerken, dass er wieder viel Elan in die Musik steckte. Am 21. Oktober fand ihn jedoch seine Lebensgefährtin Jennifer Chiba nach einem Streit schwer verletzt in ihrer Wohnung in LA. Elliott hatte versucht, sich mit einem Messer zu erstechen. Er starb wenige Zeit später an seinen schweren Verletzungen.
bio@elliottsmith.de
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