Die musikalische Karriere von Aren Emirze alias Emirsian begann bereits in den Neunzigern mit der Band Rinderwahnsinn. Damals beehrte er die Musikszene noch mit deutschsprachigen Texten. Als Emirsian wagt der Sänger der Noise-Rocker “Harmful” nun den Schritt zum Solokünstler. In seinem langen Musikerdasein arbeitete er unter anderem mit Leuten wie Dave Sardy oder Billy Gould zusammen.
In Emirzes Musik vereinigen sich angloamerikanische Singer-Songwriter-Kulturen mit seinen armenischen Wurzeln. Emirsian vermengt akustische Klänge mit Soundexperimenten und vermeidet dabei bewusst das Schlagzeug als gängiges Pop-Vehikel. Ab und an hört man auch leise Streicher und ein sehr spartanisch eingesetztes Klavier in seinen Liedern. Verpackt in traurigen Folk-Pop erzählt er persönliche Geschichten -gefühlvoll und emotional.
In den Solo Stücken des Frankfurters spiegelt sich seine Herkunft wieder. Der Sohn armenischer Einwanderer setzt auf schwermütigen Pop, der von einer ruhigen Akustikgitarre geprägt wird. Sein Vater Karekin, selbst durch und durch Musiker, starb vor einigen Jahren.
Sein aktuelles Album trät den Titel “A gentle kind of disaster” und ist auf “Nois-O-Lution” erschienen. Im Kernstück des Albums “Achtschig Sirunag” singt er in armenischer Sprache im Duett mit seinem Bruder zu alten Kassettenaufnahmen seines verstorbenen Vaters.
Im Sommer 2011 erscheint schließlich das Werk, welches endgültig beide kulturellen Einflüsse des Musikers Aren Emirze zusammenführt. “Accidentally In Between” vereint auf der ersten CD “Accidentally” melancholischen Folk-Pop, Englisch gesungen, und ergänzt diesen auf der zweiten CD “In Between” mit armenischen Traditionals, gesungen in der Landessprache.
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