(Foto: Oktober Promotion)

motor.de: Eure Tour geht dem Ende entgegen. Seid ihr froh darüber oder würdet ihr gerne noch ein paar Konzerte spielen?

Paraic: So lange waren wir dieses Mal gar nicht unterwegs. Ein paar Konzerte würden wir schon gerne noch spielen. Vor allem, weil wir ja jetzt leider auch keinen Urlaub machen können, wenn wir nach Hause kommen.

 

motor.de: Was steht denn als nächstes an?

Als nächstes kommt eine UK-Tour im Januar. Davor spielen wir auch noch hier und da ein paar Gigs. Sonst steht natürlich das zweite Album am Plan. Wir haben sogar schon einige Songs aufgenommen. Es wird dann hoffentlich 2014 erscheinen.

 

motor.de: Wo spielt ihr denn lieber? In England oder im restlichen Europa?

Definitiv außerhalb Englands! Das ist immer viel spannender und interessanter. Außerdem sieht man so immer neue Städte und Länder. Man kommt rum und kann sich neue Inspiration holen.

 

motor.de: Wenn eure Musik als Soundtrack für einen Film verwendet werden würde. Was für ein Film wäre das?

Vermutlich ein ziemlich schlechter Film. (lacht) Mhm…keine Ahnung. Ich kann mir unsere Musik irgendwie gar nicht in einem Film vorstellen, weil sie nicht wirklich konstant ist. Sie ändert sich sehr rasch, was es vermutlich schwierig macht, sie irgendwo einzusetzen. Aber wie wärs mit: „Filthy Boy – The Movie!“. Und natürlich in 3D…das klingt doch nach was. (lacht)

 

motor.de: Welchen Film fandet ihr in letzter Zeit so richtig gut?

Mhm…der letzte, der mir gefallen hat, war wohl Evil Dead.

 

motor.de: Könnt ihr denn überhaupt Filme schauen, wenn ihr auf Tour seid?

Nein nicht wirklich. Wir haben auch immer nur einen kleinen Laptop dabei und das ist dann kein wirkliches Vergnügen. Außerdem kommen wir gar nicht dazu. Wenn wir irgendwo ankommen, geht es meistens gleich zum Soundcheck, dann spielen wir das Konzert und dann fahren wir auch schon wieder weiter. Da bleibt leider nicht viel Zeit für Filme. Fernsehen tun wir aber schon ab und zu. Französische Tele Novelas in Paris. Das war richtig gut. (lacht)

 

motor.de: Wie oft wacht ihr mit einem Kater auf?

Gute Frage…eigentlich fast jeden Tag. (lacht) Wenn wir auf Tour sind, fühlt sich das meist wie ein einziger langer Kater an. Nie richtig krass, aber eben auch nie ohne. Ich könnte auch vor jedem Gig einpennen. Keine Ahnung warum. Der letzte krasse Absturz war aber in Paris. Da ging es uns allen echt mies am nächsten Tag.

 

motor.de: Kommt es vor, dass ihr betrunken auf die Bühne geht?

Nein, das tun wir nie. Also wir trinken gerne mal ein zwei Bier vor der Show, aber nicht mehr. Da sind wir dann doch zu verantwortungsbewusst. Außerdem hat man dann immer etwas, auf das man sich nach dem Konzert freuen kann.

 

motor.de: Braucht ihr denn Alkohol zum Songschreiben?

Das sollten wir vielleicht mal versuchen. (lacht) Nein, meistens trinken wir immer nur eine Tasse Kaffee. Wenn man trinkt hat man, oder zumindest wir, auch keinen Bock mehr auf Songschreiben. Da will man dann lieber Party machen oder einfach nur schlafen, aber nicht arbeiten. Mir passiert es oft, dass ich mitten in der Nacht aufwache und eine Idee habe. Das schreib oder nehme ich dann schnell auf und bastle am nächsten Tag daran rum.

 

motor.de: Ihr tourt mit King Krule. Wie kam es dazu?

Das lief wie immer über Beziehungen. Jack, der das Artwork für King Krule gemacht hat, ist ein guter Freund von uns. So haben wir uns kennen gelernt und dann kam eines zum anderen. Wir schätzen uns gegenseitig sehr und gehen auch zu den Konzerten des anderen. In London rennt man sich ja öfter mal über den Weg.

 

motor.de: Was würdet ihr denn machen, wenn es mit der Musik nicht so klappt? Habt ihr einen Plan B?

Ich würde mich vermutlich umbringen. (lacht) Nein, ich würde wahrscheinlich irgendwas mit Film machen. Ach keine Ahnung, das ist echt eine sehr pessimistische Frage. (lacht) Ich will da gar nicht drüber nachdenken. Sollte es jemals dazu kommen, dass das mit der Band nicht mehr funktioniert, dann würden wir vermutlich einfach noch mehr Songs schreiben, eine neue Band gründen und es weiter versuchen. Was bleibt uns schon anderes übrig? Aber das wäre schon sehr krass, wenn das jetzt unser letztes Interview wäre…

(Marc Augustat)