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Eine junge schottische Band auf der Überholspur: Seit mittlerweile sieben Jahren gibt es Flood Of Red, doch erst jetzt bricht der Hype um sie auch allmählich unterhalb des Ärmelkanals aus. Nachdem 2009 ihr Debütalbum "Leaving Everything Behind" veröffentlich wurde, kommt mit ihrer neuen Platte "Throw", die gestern erschienen ist, der bereits zweite Longplayer der vielversprechenden Rockband in den Handel. Wir haben mit dem Leadsänger der Band, Jordan Spiers, darüber gesprochen, warum er sich am liebsten auf 'nen Roller setzen würde, um von Gig zu Gig zu kommen, und wie ein Skateboard entscheidend zur Bandgründung beitrug.
1. Entweder unsere Recherche-Skills waren nicht gut genug oder wir haben wirklich nichts zu eurer Bandgeschichte im Internet entdeckt. Klärt uns doch mal ein bisschen auf?
Ein paar von uns haben sich in der High School einer Kleinstadt namens Airdrie in der Nähe von Glasgow kennengelernt. Letztlich gefunden haben wir uns dann alle durch unsere gemeinsame Liebe zum Skateboarden. Zusammen Musik machen war da dann einfach das nächste Ding. Und einmal damit angefangen ein paar Songs zu schreiben und ein paar Live Konzerte zu geben – waren wir süchtig danach.
2. Ein neues Album ist immer aufregend für eine Band. Was war das Besondere daran an „Throw“ zu feilen? Gab es etwas, das euch zu der Zeit des Albumprozesses in irgendeiner Weise beeinflusst hat?
Ursprünglich hatten wir erst einmal keine Idee, wie wir das alles unter einen Hut bekommen sollten. Wir hatten ganz viele Überlegungen für die unterschiedlichsten Songs. Hetzen lassen, wollten wir uns nicht für dieses Album. Also ließen wir die Songs solange mit uns wachsen, bis sie eben soweit waren. Wir haben zuhause ständig Demos gemacht, jeder hat sich in sein Schlafzimmer eingeschlossen und kam mit einer neuen Version des Songs raus und so haben wir uns immer mehr der Stimmung angenähert, die wir erreichen wollten. Dieses Album hat seine Zeit gebraucht, und wir sind sehr stolz darauf.
3. Als Musiker hat man doch immer irgendwelche Vorbilder. Was sind eure? Mit wem würdet ihr zum Beispiel gerne mal ein Feature machen?
Wir sind große Fans von Classic Rock Bands wie zum Beispiel Fleetwood, Mac, Queen, Pink Floyd… die Liste geht noch weiter. Das sind Bands, die uns gewaltig inspirieren. Denn solche Bands wollen sich immer noch weiterentwickeln. Sie haben so hart dafür gearbeitet, um jetzt da zu stehen, wo sie stehen und das hat sich für sie bezahlt gemacht. Bands die so hart arbeiten verdienen sich meinen Respekt eher. Feature? Weil wir alle große Meatloaf Fans sind, würde ich sagen: Meatloaf.
4. Wenn ihr euch entscheiden müsstet, zwischen einem Publikum von 10.000 Leuten oder einer Acoustic Session vor 9.950 Leuten weniger, was würdet ihr wählen?
Ich denke nicht, dass das eine Rolle spielt – solange es eine gute Show ist und jeder Spaß hat. Wir haben einige Male nur vor einer Hand voll Leuten gespielt und hatten die beste Zeit. Oder auch mal in einem vollgestopften Zelt. Hängt einfach davon ab. Ich persönlich ziehe dem aber trotzdem eine Full-Set Show vor.
5. Tour – bald geht’s los. Seid ihr glücklich raus aus dem Studio und zurück auf die Bühnen zu kommen?
Das stimmt. Wir sind sogar jetzt im Moment schon auf Tour. Wir schauen zu, dass wir in den nächsten Monaten auch nach Deutschland kommen. Es sind zwar noch nicht alle genauen Termine und Konzerthallen bestätigt, aber das werden sie bald.
6. Was muss man sich darunter vorstellen mit Flood Of Red zu touren? Was hört ihr für Musik während der Fahrt? In welchen Städten spielt ihr am liebsten? Was passiert nach der Show? Lieblingsdrinks?
Ich erinnere mich noch an das Gefühl das erste Mal auf Tour gewesen zu sein. Es war einfach das aufregendste Gefühl überhaupt. Wir machten uns auf den Weg von einer Stadt, in der wir noch nie waren, zur nächsten und wussten niemals was uns dort erwarten würde. Dieses immense Gefühl begleitet uns auch heute noch. Es war nie weg. Am Ende des Tages sind wir einfach nur ein paar Kerle, die ihre selbstgeschriebenen Songs in irgendwelchen dunklen Räumen spielen. Es ist immer schön in Städte zu kommen, die nicht die eigene Stadt sind. Wir haben zwar keine Favoriten, kennen uns aber in der einen oder anderen Location schon ein wenig besser aus, was einem dann beim Herumschlendern hilft. Was den Alkohol betrifft, sind wir nicht wirklich wählerisch. Wir trinken halt das was gut schmeckt.
7. Als Band ist man ziemlich oft „gezwungen“ von einem Ort zum nächsten zu kommen und das alles in sehr kurzer Zeit. Was macht ihr, wenn ihr mal freie Tage habt?
Normalerweise haben wir keine freien Tage, wenn wir auf Tour sind. Wir mögen es ausgelastet zu sein, jeden Tag zu spielen. Und wenn wir tatsächlich mal Freizeit hätten, würden wir einfach nur zusammen abhängen, ein paar Bier trinken und vielleicht ein bisschen kicken.
8. Okay, letzte Frage: Wo seht ihr Flood Of Red in den nächsten fünf Jahren? Was waren und sind eure Ziele?
Gute Frage! Ehrlich gesagt genau das, was wir gerade machen. Songwriting, touren usw. Wir haben auch mal darüber gesprochen, wie sehr wir es lieben würden, Roller zu besorgen und durch Schottland zu touren. Wäre doch super cool, vor allem im Sommer.
(Foto: Pirate Smile)
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