Eine scheiß-Arbeit ist es, die Band Fuck Art, Let’s Dance in Internet zu finden. Nicht nur leben offenbar mehrere Menschen mit einer gesunden Gleichgültigkeit gegenüber der guten alten Kunst auf diesem Planeten, die sich lieber koordiniert-choreographierten Zuckungen hingeben. Nein, in der nicht vorhandenen Zensur des world wide web sind englische Kraftausdrücke außerdem verpöhnt.

Nicht destotrotz haben wir diese Hamburger Jungens (Nico Cham, Romeo Sfendules, Tim Hansen und Damian Palm) aufgespürt, nach Berlin beordert (naja, vielleicht waren sie unabhängig eh da…) und an einem stürmischen Tag zur Beantwortung investigativer Kunstkritik-Fragen gezwungen. Das war schön. Und außerdem ein feiner Einblick in die Backstage-Situation des Indie-Quartetts, das mittlerweile mit dem ersten richtig richtigen Album “Atlas” tourt: Lieblings-Shampoos, flüchtige Körpergeräusche im Schlaf, Einstellung zu nackten Mädchen und – was bei dem Namen nicht fehlen darf – Poser. Ja, Poser haben wir auch.

(Foto: Michael Maier)