Die aufstrebende Post-Punk/No-wave/Atonal-Band Iceage aus Daenemark waren zu Gast in den Hallen des U-Bahnhofs Schlesisches Tor. Als Vorband waren die Live sehr imposanten Less Win zu sehen, deren Studio-Aufnahmen nach zerschossenem Garagenrock klingen, Live allerdings No Wave mit der Kuehle und der Attit¸de Joy Division’s kreuzten. Sehr schön.
Währenddessen standen vor dem Konzerthaus noch einige schöne, junge Menschen, deren Einheitsbeschuhung (die Botten der zerstörten Arbeiterschaft: Doc Marten’s neben der Fussbekleidung des Hartz-Reformen-Prekariats: Plaste-Gartenlatschen von KIK) vermuten lies, dass diese gutgekleideten, jungen, schönen Menschen nicht aus dem Pisseloch namens Deutschland geschlüpft sind, sondern aus dem Land, in dem es Milch und Honig regnet: Dänemark. Und noch ein anderer Gedanke schoss den Betrachtern in den Kopf: bei diesem Schuhwerk wird das hier kein Ponyhof, atomisietes Herumstehen mit Kopfwackeln, nein, hier bin ich Masse hier kann ich sein. Und mal den ganzen beschissenen Frust ablassen. Ob dem wirklich so war, sehet selbst.
Text: Erik Hanzlicek
Fotos: Andreas Jakob
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