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It’s number 13, Baby: Das Melt! 2010 in Wort und Bild (Teil 3)

Unser dritter Tag auf dem Melt! 2010 startet früher als erwartet, dafür unglaublich schön.

(Checkt auch Teil 1 (Freitag) und Teil 2 (Samstag) unseres Melt!-Blogs.)

 

16.00 Uhr – Die Kings of Convenience spielen ihren ersten deutschen Festival-Auftritt. Auf dem zum Teil stark elektronischen Festival kamen aber lockere Worte, wie “wir hatten immer sehr viele Fans unter den Freunden der elektronischen Musik….obwohl wir doch was ganz anderes machen”. Die beiden Norweger Erlend Øye, gleichzeitig Kopf von The Whitest Boy Alive, und Eirik Glambek Bøe kennen sich seit ihrem 11. Lebensjahr (nun sind sie schon Mitte 30), und das lassen sie das Publikum auch spüren. Akustisch arrangierte Songs, später noch mit Violine und Bass-Gitarre begleitet, dazu die hauchigen Stimmen der zwei Norweger. Schon kurz vor ihrem Start der Show wurden Zettelchen aufgehängt, dass die Band keine Fotos in den ersten 40 Minuten der Show wünscht. Nach 40 Minuten unterbrach die Band dann kurzzeitig die Show, stellten sich pantomimisch in Posen, da derweil über 20 Fotografen plötzlich vor der Bühne auftauchten, Nach dem kurzen Foto-Shooting spielten sie ihre Hits. Bei „I’d rather dance with you“ gab es die typische Swing-Tanzeinlage. Es war einen fehlerfreier Auftritt, der zurecht mit Standing-Ovations nach Zugaben forderte. Diese wurden dem wartenden Publikum gewährt. Ein toller Beginn des letztes Festival-Tages.

Kings Of Convenience auf dem Melt! 2010

17:45 Uhr – Johnossi beginnen, die Mainstage zu rocken. Auch diese zwei schwedischen Rock-Musiker freuten sich sehr, ihr erstes deutsche Festival diesen Sommer zu spielen. Leider viel zu kurz, denn 40 Minuten reichten einfach nicht aus, dafür wurde den Fans mit allen Klassikern, darunter „Man Must Dance“ oder „Dead End“, ordentlich eingeheizt, sodass sich im Anschluss mit sonnengefärbter roter Nase und Schulter eine Abkühlung gegönnt wurde, wie es sich wohl viele dachten….
 

…denn zum Festivalabschluss der Mainstage gab es ja noch Massive Attack. Gefühlt waren alle Festival-Besucher zu diesem Zeitpunkt an und um der Bühne. Eine unglaubliche Bühnenshow, Licht, Blitz, Laser, LED-Rückwand, etc. hinterließen beim Publikum große Augen.

Massive Attack auf dem Melt! 2010

Der englische Trip Hop-Sound lief im Einklang der Blitze und Laserstrahlen. Nach ihrer Gründung 1987 gelten Massive Attack heutzutage als eine der stilbildensten Bands in Ihrem Genre. Verpassen wollte es also merkbar keiner.

Wohl ebenso WhoMadeWho, das Elektro-Punk-Trio aus Dänemark. Die Band, welche als letzte das Festival Gelände im Zelt besielten und somit ausklingen ließen. Passte, da sie kurz vorher mal eben die offizielle Hymne zum Melt!-Festival 2010 „Gigantische Stahlgiganten“ veröffentlichten und natürlich auch gebührend zum Abschluss performten.

WhoMadeWho auf dem Melt! 2010

Alles in allem war es ein rundum gelungenes Festival mit traumhaftem Wetter. Die Getränke waren vielleicht ein wenig überteuert, kostenlose Trinkwasser-Stellen nicht in Sicht. Es gab Ordner-Posten, welche uns an der Strecke fragten, wie das Abteil hier heißen würde. Wollen wir hoffen, dass es keine großen Unfälle an diesen Posten gab.

Checkt auch Teil 1 und Teil 2 unseres Melt!-Blogs.


  pictures by: CINDY ALBRECHT

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