Jens Friebe (* 25. Dezember 1975 in Lüdenscheid) ist ein deutscher Musiker und Musikjournalist.

Er studierte Musikwissenschaft, Anglistik und Philosophie. Nachdem er mehrere Jahre in relativ unbekannten Bands wie Parka und Bum Khun Cha Youth gespielt hatte, führte 2003 ein Soloauftritt in Hamburg zum Kontakt mit Alfred Hilsberg, auf dessen Veranlassung hin Friebes Debütalbum Vorher Nachher Bilder entstand. Es wurde im März 2004 auf Hilsbergs Label ZickZack Records veröffentlicht. Ein Lied erschien bereits zuvor auf einer ZickZack-Labelcompilation.

Die Album-CD (mit der Single Gespenster) erhielt viele sehr gute Kritiken (u.a. in Spex, Zeit und konkret) und wurde vielfach als eines der besten deutschen Pop-Alben des Jahres 2004 bezeichnet. Gelobt wurden unter anderem die mehrdeutigen, deutschsprachigen Liedtexte.

Die Platte wurde in Verbindung mit der Hamburger Schule gebracht, nicht zuletzt aufgrund der beiden Produzenten des Albums, Armin von Milch und der schon für Tocotronic, Kante und To Rococo Rot tätige Tobias Levin. Neben Independent-Pop und klassischem Singer/Songwritertum nannten die Rezensenten aber auch Electropop, Neue Deutsche Welle und Eurodisco als Referenzen für den Musikstil von Friebes Stücken. Friebe selbst gab in einem Interview an, im Bereich deutschsprachiger Popmusik vor allem durch Fun-Punk-Bands wie Die Ärzte und Die Goldenen Zitronen und andererseits durch Foyer Des Arts beeinflusst worden zu sein.

Live tritt Friebe solo mit Gitarre oder zusammen mit einer Band auf. Er lebt in Berlin und schreibt seit einigen Jahren für das Musikmagazin Intro. Zudem ist er auch „fester Aushilfsschlagzeuger“ der Band Britta.

Im Juni 2007 veröffentlichte Jens Friebe das Buch 52 Wochenenden. Texte zum Durchmachen, in dem er von ihm verfasste Blog-Beiträge veröffentlichte. Im Oktober folgte dann sein drittes Album namens Das mit dem Auto ist egal, Hauptsache dir ist nichts passiert.

Text von Wikipedia (Stand 10/2010)
»Hier geht es zum Original