Jonathan Houseman Davis (* 18. Januar 1971 in Bakersfield, Kalifornien) ist der Sänger der Nu-Metal-Band Korn.

Jonathan Davis wuchs in Bakersfield mit seinem Vater und seiner Stiefmutter auf. In seiner Kindheit wurde er mit vielen schlimmen Erfahrungen und harten Umständen konfrontiert, einschließlich Kindesmisshandlung, gewaltsamem Mobbing in der Schule und einer Stiefmutter, die ihn verachtete und beleidigte. Diese Erfahrungen verarbeitete er später in vielen Korn-Songs.

Davis kam als Letzter zu Korn und auch der Name der Band geht auf ihn zurück. James „Munky“ Shaffer und Brian „Head“ Welch (die beiden Gitarristen von Korn) entdeckten ihn in einer Bar, als er dort mit seiner damaligen Band Sexart spielte. Ursprünglich hatten sie geplant, nur kurz in der Bar zu bleiben, entschieden sich dann jedoch das Konzert zu Ende zu hören, da sie von ihm begeistert waren. Direkt nach dem Auftritt sprachen sie ihn an, und boten ihm an, in ihre Band einzutreten. Nach dem Besuch eines Hellsehers stimmte er zu und damit war Korn gegründet.

Davis ist der Leadsänger der Band, spielt aber auch Dudelsack und hat auf dem vierten Studioalbum “Issues” Schlagzeug gespielt. Erwähnenswert ist, dass er schon im Alter von zwölf Jahren neun Instrumente spielen konnte, darunter Klarinette, Geige und Klavier. Seine Songs schreibt er auf Gitarre und anderen Instrumenten, z.B. Glasharmonika.

Als Kind litt Davis an Asthma. Einmal war eine Asthmaattacke so schwer, dass er beinahe daran gestorben wäre, doch mittlerweile ist die Krankheit abgeklungen. Er selbst sagt über seine Kindheit: „Als Kind ging ich im Krankenhaus ein und aus.“ Sein Interesse für Musik wurde geweckt als er in jungen Jahren ein Schlagzeug geschenkt bekam und seine erste musikalische Inspiration erhielt er im Musical “Jesus Christ Superstar”.

Im Jahre 2006 wurde Davis kurz vor dem Auftritt beim Download Festival ins Krankenhaus gebracht und die Ärzte ordneten an, dass er für einige Wochen pausieren musste. Später wurde bekanntgegeben, dass es sich bei der Krankheit um Idiopathische thrombozytopenische Purpura handelte und er somit in akuter Lebensgefahr schwebte. Die restlichen Korn-Mitglieder verkürzten daraufhin ihren Auftritt und ersetzten Davis durch Sänger anderer Bands, die auf dem Festival spielen sollten, unter anderem Corey Taylor von Slipknot, M. Shadows von Avenged Sevenfold und Matthew Heafy von Trivium.

Davis komponierte mit Richard Gibbs die komplette Filmmusik zu Queen of the Damned. Bei dem Projekt waren unter anderem Musiker aus Bands wie Slipknot, Disturbed, Static-X, Orgy und Linkin Park beteiligt. Davis hat des Weiteren selbst eine kleine Rolle im Film; er versucht dem Filmcharakter Jesse auf dem Weg zum Konzert im Death Valley Karten zu verkaufen.

Text von Wikipedia (Stand 01/11) »hier geht’s zum Original.