Seit Die Happy nach einigen Jahren erfolglosen Tingelns durch die Jugendzentren dieser Republik 2001 der Durchbruch glückte, haben sie sich seitdem mit drei Bestseller-Alben und über 400 Konzerten fleißig und zielstrebig an die Spitze der deutschen Rock-Musik gespielt. Nun steht nach zwei Jahren Pause das neue Album ‘Bitter To Better’ in den Regalen. Frontfrau Marta Jandová sprach mit uns über das Geheimnis des Erfolges.
“Viele Leute wissen nicht, dass wir schon seit 1993 Musik machen. Obwohl der Erfolg eine ganze Weile auf sich warten ließ, haben wir uns nie unterkriegen lassen”, eröffnet Marta das Gespräch. “Unser Grundsatz war immer, so viel wie möglich live zu spielen, egal wo und egal für wen.” Sogar auf dem Hardcore/Metal-Festival ‘With Full Force’ machte die Band eine gute Figur. “Wenn ich vorher lese, wer noch alles auf diesen Festivals spielt, denke ich nur ‘Oh mein Gott! Die werden uns umbringen!’ (lacht). Aber bis jetzt hat es immer gut geklappt!” Wenn es um ihre Musik geht, schrecken Die Happy weder vor betrunkenen Metal-Heads im Publikum noch vor fleißigen Schweden als Songwritern zurück. “Wir haben für das neuen Album Hilfe von außen in Anspruch genommen. Dazu stehe ich auch voll und ganz.”
Soviel Ehrlichkeit gebührt Respekt. Ist es doch im modernen Rock, zu dem Die Happy mit ihrem “Pop-Core” (Eigeneinschätzung) auch zählen, ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Songs eines Albums nur von der Band selbst, höchstens mit der Hilfe befreundeter Musiker verfasst werden dürfen. “Wir wollten für ‘Bitter To Better’ aus unseren alten Arbeitsschemata ausbrechen. Unser Label hat uns dann einen schwedischen Musiker empfohlen, mit dem wir auch ganz unverbindlich zusammen gejammt haben”, beschreibt die Sängerin die Arbeit mit den Sound-Söldnern. “Es war eher Spaß als Arbeit, denn während wir neue Ideen entwickelten, hat er uns einfach hin und wieder ein paar Tipps und Anregungen gegeben, die perfekt zu den Songs passen.” Offen, ehrlich und ohne falsche Scheu: 2005 wird ohne Zweifel ein weiteres erfolgreiches Jahr für Die Happy werden.
Text: Martin Schmidt
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