Dass die Damen und Herren von Audiolith für jede Menge Schabernack zu haben sind, stellten sie schon mehrfach unter Beweis. Sei es die Dorfdisko-Geiselfahrt, Egotronic TV oder Parkplatzraves mit begeisterter Festivalmeute – nicht nur in ihren Tracks und Beatbasteleien beweisen sie jede Menge Einfallsreichtum und Experimentierfreude. Auch motor.de interessierte sich für die Fähigkeiten der Jungs fernab der Bühne und stellte sie auf die Probe. In drei Disziplinen beweisen die Herren von Frittenbude, Saalschutz und Egotronic, was sie in Punkto Allgemeinwissen, künstlerischem Talent und Koordinationsgabe drauf haben. Wir trafen die Meute im Rahmen einer gemeinsamen Tour. Hier der erste Teil der “Könige des Firlefanz'”-Trilogie.
Quizteilnehmer: Tilmann, Streuner, Endi und Torsun (v.l.n.r.)
Mit goethegleichen Songzeilen wie “Ich hab ein Mädchen getroffen / sie hat sogleich erbrochen” oder “Das Basslaster exportiert die Hirndisco / Alle Pandabären kommen her und werden froh” und den proklamierten Einflüssen “Red Bull Energy, Erdinger alkfrei und Freizeitdrogen” qualifizierten sich drei der Audiolith-Bands sowie der Booker Arthur zum motor.de-Wettstreit um die Krone der Firlefanzerei. Dazu versammelten wir die Musiker von Saalschutz, Egotronic und Frittenbude vor einer Show im Clubwohnzimmer. In drei Runden galt es, sich mit geballtem Wissen, ausgereifter Malkunst, filigraner Handarbeit und Schlagkraft gegen die Labelkollegen durchzusetzen. Dazu bildeten sich zwei Teams: Zwei Drittel der Band Egotronic, Torsun und Endi, gingen für das Team Punk an den Start. Für das Team Rave traten in der ersten Runde Tilman von Egotronic und Johannes a.k.a. Frittenbude-Front-Streuner, der vermeintliche Sohn von Margot Käßmann, an. Seht hier, wie sich die vier in der Quizrunde schlugen:
Jahresrückblick mit Audiolith – Team Rave vs. Team Punk
Ravepunk mit politischem Anspruch hat seine Heimat bei Audiolith Records. Kaum ein anderes hiesiges Independent-Label tritt für flächendeckende Partykultur genauso ein wie für gesellschaftskritische Awareness. Wenn in Dresden die Neonazis marschieren, spielen die Audiolith-Bands dagegen. Wenn es eine Auszeichnung dafür gibt, in der deutschen Stadt Hamburg ansässig zu sein, lässt Chef Lewerenz seine Axt darauf krachen. Wenn es das erste Mal in der Geschichte des Hurricane-Festivals heißt “Rien ne va plus, Konzertabbruch wegen zu vielen Menschen“, ist der Audiolith-Act Frittenbude daran schuld. Im Jahr 2003 gegründet, betreut die Plattenfirma Musiker wie Juri Gagarin, Plemo, Der Tante Renate und Supershirt. Und das funktioniert ausgezeichnet.
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