Wenn uns Freunden der Gitarre die digitale Revolution mal abgesehen von der Musikpiraterie etwas wirklich gutes gebracht hat, dann sind es diese unheimlich tanzbaren Bands mit den Minimal-Synthies und den schnellen pausierten 16tel-Noten am Schlagzeug. Was ich meine ist dieselbe Art von Musik, die man in Großbritannien heute “Math-Rock” nennt. Damit meinen die wahrscheinlich die Tatsache, dass die Musiker solcher Bands gar nicht so echte (saufende und rümpelnde) Rocker sein können, weil sie ja auch nachts um 3 noch wissen müssen, welches Kabel an ihren Maschinen wo genau hin gehört. Solche Labels sind meistens sowieso Pustekuchen, aber in diesem Fall sollten wir uns freuen, dass sie einen Namen gefunden haben.
Foals aus dem – wie sie es nennen – neverneverland des Vereinigten Königsreichs sind das Produkt der Sandkastenfreunde Jack Bevan und Yannis Philippakis. Jimmy Smith und Walter Gervers waren Kommilitonen und schlossen sich Foals an, nachdem Keyboarder Edwin Congreave in einer Bar aufgelesen wurde. Der ursprüngliche Mitbegründer Andrew Mears verlor jedoch bald die Lust an der Band und tauchte bald hinter dem Mikrofon der Youthmovie Soundtrack Strategies auf. Die Band entschied sich noch vor der Veröffentlichung eines Debutalbums im März 2008 für den Königsweg der Indie-Musik, das intensive Touren. Spätestens nach den ersten unvergesslichen Shows mit z. B. 65daysofstatic steht auch fest, wo man die Musik von Foals am besten genießen sollte: Vor der Bühne.
Foals sind:
Yannis Philippakis (Gesang / Gitarre)
Jack Bevan (Schlagzeug)
Jimmy Smith (Gitarre / Keyboard)
Edwin Congreave (Keyboard / Saxophon)
Walter Gervers (Bass)
Samuel Jackisch
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