Suralin: Der gelernte DDR-Bürger kennt diese Knetmasse, die – ähnlich dem westdeutschen Pendant Fimo – relativ leicht formbar ist und im Backofen ausgehärtet werden kann. Die Band mit diesem Namen ist bisher leider nicht halb so bekannt. Suralin kommen aus dem sächsischen Hohenstein Ernsttal, der Heimat von Karl May. Ansonsten gibt es dort nichts spektakuläres, außer eben einen Proberaum mit vier Bewohnern, in dem seit 2007 grandiose Songs entstehen. Kantig, teils verschroben jedoch sehr eingängig gestaltet sich die Musik von Suralin und bewegt sich irgendwo zwischen Sonic Youth, Trans Am oder auch Trail of Dead. Sogar ein paar Brocken aus den instrumentalen Motorpsycho sind gut erkennbar. Treibende Drums und sehr ausgefeilte Melodielinien sind das Markenzeichen der Band, deren Debüt “Leda” im Juli 2010 erscheint.

Suralin sind:
Matthias Vogel – Bass
Steve Lößner – Schlagzeug
Toni Fiegert – Gitarre, Stimme
Alexander Warnke – Gitarre, Gesang