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Auf Europas größter Flussinsel feierten beim diesjährigen Dockville Festival rund 15.000 Besucher. Drei Tage Kunst, Musik und gute Stimmung bei herrlichem Wetter und traumhafter Kulisse.
Der Reihersteig im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg wird einmal im Jahr zur Pilgerstätte für Kunst- und Musikliebhaber. In nur drei Jahren hat sich das Dockville Festival fest etabliert und erfreut sich wachsender Besucherzahlen. So waren es dieses Jahr 15.000 Besucher des restlos ausverkauften Events, die die 70 Bands auf vier Bühnen sowie die 20 Kunstinstallationen bestaunten. Leider führte der große Besucherandrang gleichzeitig zu logistischen Problemen. Anstehen an Kasse, Bändchentausch, Bar, Toilette… Dazu kam überfordertes Personal und gereizte Security. Nichtsdestotrotz genossen die vielen Besucher letztlich doch friedlich das Festivalwochenende.
Musikalisch hatte das Dockville in diesem Jahr für viele Geschmäcker etwas in petto. Ob HipHop mit Blumentopf, Electro mit MGMT, Indie mit Kettcar oder Deathpunk mit Turbonegro – die Headliner sorgten für enormen Besucheransturm. Aber auch zahlreiche unbekannte Bands und DJs bekamen die Möglichkeit, sich auf dem Festival live zu beweisen.
Kettcar – Balkon Gegenüber (live)
Die außergewöhnlichen Shows von Patrick Wolf und Blumentopf brachten schon am frühen Freitagabend die Besucher auf Höchsttouren. Während ersterer sich im hautengen Kostüm lasziv über die Bühne räkelte und gekonnt mit dem Publikum flirtete, setzten die HipHopper von Blumentopf auf Wortakrobatik. In fast jeden Song bezogen sie das Dockville Festival und/oder seine Künstler ein und sorgten für zahlreiche Lacher im begeisterten Publikum.
Patrick Wolf
Be
Turbonegro
Element Of Crime stellten bei ihrem Auftritt erstmals Songs aus ihrem kommenden 12. Studioalbum vor. “Immer Da Wo Du Bist Bin Ich Nie” erscheint am 18. September und wie vorab von der Plattenfirma versprochen, erinnern die neuen Songs sehr an die Anfangszeit von Element Of Crime.
Fazit: Das Dockville Festival war auch 2009 wieder eine gelungene Kombination aus Kunst und Musik. Es brachte verschiedenste Menschen zusammen, sensibilisierte für andere und neue Kunstformen und schuf passende Synergien. Nach nur drei Jahren haben es die Veranstalter somit geschafft, ein Festival auf die Beine zu stellen, das für jeden etwas zu bieten hat.
Katrin Bähnisch
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