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The Smith hatten sie, die Stone Roses auch, die unverkennbare Stimme, die jedes Lied besonders macht. Die Stimme, die wie ein unverwüstliches Schlauchboot die in ihm befindliche Band vor dem Untergang im Musikbrei bewahrt. Macy Gray besitzt auch dieses göttliche „Schlauchboot“. Bemerkenswert ist, dass sie Anfangs gar nicht an ihr Talent glaubte. Sie ist keine dieser Künstler, die behaupten, sie wollten bereits als sich teilende Eizelle Karriere machen. Sie ist einfach nur die Macy, die zufällig ans Mikro gestoplert ist und seitdem mit ihrem sanft wiegenden Melodien das Ohr des Hörers umschmeichelt.
Begonnen hat alles im September 1967. Alles andere als an eine Kariere als Sängerin denkend, wächst Natalie McIntyre im beschaulichen Canton, Ohio auf. Daheim interessiert sich neben den gängigen R’n’B-Größen auch für Old School-Hip Hop-Scheiben und R’n’R, was man ihren Platten zuweilen anhört.
Auch eine klassische Klavierausbildung lässt Macy nicht an die Laufbahn einer Profimusikerin glauben. Lieber singt und musiziert sie im engen Freundeskreis in Wohnzimmern, Winz-Studios und sonstigen dafür geeigneten Plätzen.
Erst nachdem sie gemeinsam mit ihrem Kumpel nach Los Angeles übersiedelt und beginnt, Demos aufzunehmen, wächst der Wunsch nach einer Gesangskarriere. Macys sorgt für wachsendes Interesse, es entwickelte sich ein kleiner Hype den sie anfangs nicht traut. Atlantic nimmt sie schließlich unter Vertrag ohne ihr Debür-Album „On How Life Is“ letztlich zu veröffentlichen. Dieses erscheint erst 1998 bei Epic/Sony. Ihr angenehmer Sound, irgendwo zwischen R’n’B und Singer/Songwritertum mit Hip Hop-Einsprengseln, wurde in Deutschland vom SWR3 entdeckt. Macy wurde dank Heavy Rotation des Senders bald im ganzen Land bekannt. Er lud sie 1999 zusätzlich zum New Pop Festival ein.
2000 folgte die Belohnung. Es hagelen Grammy-Nominierungen und Kollaborationen mit Fatboy Slim, den Black Eyed Peas, Santana (beim Album „Shaman“) und Slick Rick (2001) Grammy-Nominierungen.
Ein Jahr später folgt ihr zweites Album „The ID“. Produziert wird es vom Altmeister Rick Rubin. Er ist letztlich auch für die interessante Zusammenarbeit mit John Frusciante an der Gitarre und Erykah Badu (Backgroundvokals) verantwortlich. Die Scheibe erfüllt die hohen Erwartungen. Im gleichen Jahr gibt Macy ihr Debüt als Schauspielerin. Zu sehen ist sie unter anderem im Blockbuster „Spiderman”.
2003 kommt ihr Drittling „The Trouble With Being Myself“ in die Läden. Ein Beweis für Macys Eigenständigkeit und Singer/Songwriter Klasse. Dennoch floppt die Platte kommerziell.
Zur gleichen Zeit beginnt sich Macy aktiv für Mode zu interessieren. So erscheint im gleichen Jahr ihre eigene Linie „Natalie Hinds“.
Mit Will I Am und Ron Fair als Produzenten sowie mächtigen Features (Natalie Cole, Fergie oder Justin Timberlake) will man die musikalische Niederlage 2007 wieder vergessen machen. So erscheint Anfang Juni mit „Big“ ein Album, dass wieder vermehrt auf R’n’B und Soul setzt.
Hans Erdmann
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