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Mattafix

Und jetzt ohne zwischendurch Luft zu holen: Bhangra, Calypso, Pop, Alternative, Hip Hop, R&B, Reggae, Dancehall, Blues, Jazz, Soul and World. Ist natürlich eine unterhaltsame Antwort auf die Frage, was man als Musiker denn so für Musik macht. Darf aber nicht überraschen, denn in Marlon Roudette und Preteesh Hirji alias Mattafix treffen diverse kulturelle und musikalische Einflüsse aufeinander: Marlon, der Steel-Drummer, wächst auf einer karibischen Insel empor und saugt deren Reggae-Atmosphäre hungrig auf, während der von indischen Vorfahren abstammende Engländer Preteesh sich auf dem modernen Großstadt-Sound-Rasen breit macht und sich in die elektronischeren Sachen vertieft. Um diese Brücke zweckvoll zu schlagen, müssen natürlich noch andere Musikstile mitgenommen werden.

Als sich die Jungens 2003 in einem Londoner Aufnahmestudio treffen, beginnt ihr gemeinsamer Weg als Mattafix. Ein Hip-Pop-Duo, das seinen Namen per Schreibweisen-Verfremdung dem karibischen „Matter fixed“ entlehnt und ungefähr einem „Kein Problem“ entspricht. Ihre erste Single wird vor ihrem Erfolgssong “Big City Live” der unbeachtete Track “11.30 (Dirtiest Trick in Town)” auf dem Label “Buddhist Punk”. Der zweite Versuch trifft dann voll ins Schwarze und bringt Mattafix mit dem Großstadt-Lied international auf höchstgelegene Chart-Positionen. In diesem Herbst 2005 wird das erste Album “Signs of a Struggle” noch zügig zusammengebastelt und als gutes Debütieren abgestempelt. Mattafix’ Zweitwerk “Rhythm & Hymns” (2007) bringt die Single “Living Darfur” als erste Singleauskopplung hervor und zeigt -wie auch beim Vorgängeralbum- das zeitpolitische Engagement, welches Roudette und Hirji in ihren Texten gerne an den Tag legen.

Anton Windirsch

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