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Wie es der Titel schon vermuten lässt, ist das neue Album keine platte Gute-Laune Compilation. Es geht um Aufbruch, Ausbrechen, Flucht. Eine Insel rufe in ihm außerdem das Gefühl von Zuflucht hervor, so Maxence Cyrin. Dieses Bild übersetzt er eins zu eins in cineastische Klänge: Eine Insel umgeben von einem unruhigen Meehr, über dem ein schwerer grauer Himmel hängt. Eindrucksvoll mitreißend schon im Auftakt ‘Faro Boy’. Ab und zu kommt aber auch mal die Sonne durch, wie in dem Track ‘Voyage’. Hier und da sind die melancholischen Klaviertracks mit elektronischen Klängen angereichert. Die einzelnen Lieder sind im Popformat kurz gehalten, was das Album zu einer recht kompakten Geschichte der Neoklassik macht.
Nachdem Cyrin mit seiner Piano Coverversion von ‘Where is my mind’ von den Pixies bekannt wurde, finden sich auch auf ‘Melancholy Island’ zwei Covertitel: ‘Der Räuber und der Prinz’ (D.A.F.), dem alten Elektro-Pop-Hit, der bei ihm eher nach einem Edward Krieg klingt. ‘The Carnival is over’ im Original von Dead can Dace schließt das Album.
‘Melancholy Island’ geht tief, nimmt eine:n mit auf eine Reise und schafft das ohne Kitsch. Nicht zuletzt erzählt das Album auch viel aus den letzten zwei Jahren, in denen es entstanden ist. In den zwei Jahren, die uns alle mit viel Sehnsucht versorgt haben. Deshalb passt der Sound zur Zeit und berührt sicher nicht nur Fans der Neoklassik.
Unser Lieblingstrack der Platte, neben der D.A.F. Cover-Version ist ‘Rivages’:
Hier könnt ihr Maxence Cyrin folgen:
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